Schlicht bei Vilseck
04.06.2024 - 14:05 Uhr

Feuerwehr Schlicht kann künftig auch im medizinischen Bereich unterstützen

Bei der Übergabe des gespendeten Defibrillators (von links): die beiden Feuerwehr-Vorsitzenden Fabian Lukesch und Jürgen Kredler, von der Firma EEATec Peter Lehner und Christian Hütter sowie die beiden Kommandanten Stefan Geier und Markus Heuberger. Bild: Feuerwehr Schlicht/exb
Bei der Übergabe des gespendeten Defibrillators (von links): die beiden Feuerwehr-Vorsitzenden Fabian Lukesch und Jürgen Kredler, von der Firma EEATec Peter Lehner und Christian Hütter sowie die beiden Kommandanten Stefan Geier und Markus Heuberger.

Seit diesem Jahr können sich die Feuerwehren im Leitstellenbereich Amberg freiwillig dazu entschließen, bei Rettungsdiensteinsätzen wie einer Reanimation zu unterstützen, wenn keine geeigneten Rettungsmittel des Rettungsdienstes oder professionellen Ersthelfergruppen in unmittelbarer Nähe und notwendiger Zeit zur Verfügung stehen. Da dies keine grundsätzliche Pflichtaufgabe einer Feuerwehr ist, konnten sich die Wehren im Bereich Amberg der Integrierten Leitstelle (ILS) für diese Aufgabe bereit erklären und so entscheiden, ob sie zu Rettungsdiensteinsätzen alarmiert werden dürfen oder nicht.

Im Gemeindegebiet von Vilseck stehen primär ein Rettungswagen und zusätzlich eine Helfer-vor-Ort-Gruppe (HvO) für derartige Einsätze zur Verfügung. Dritte Instanz dafür ist jetzt die Feuerwehr Schlicht. Sie wird dann alarmiert, wenn ein klarer und deutlicher Zeitvorteil zu erwarten ist, da die vorhandenen Rettungsmittel bereits anderweitig gebunden sind.

Für Rettungsdienst-Einsätze wird medizinisches Fachpersonal mit entsprechendem Equipment benötigt. Bereits in den vergangenen Jahren wurde Erste-Hilfe-Ausrüstung entsprechend beschafft. Auch stehen bei der Feuerwehr Schlicht eine größere Gruppe von Feuerwehr- und Rettungssanitätern sowie ein Feuerwehrarzt parat, die ausschließlich dafür über eine separate Pager-Schleife alarmiert werden. Im Frühjahr ermöglichte die Stadt Vilseck weiteren fünf Kräften der Wehr die Ausbildung zum Feuerwehrsanitäter in Form eines BRK-Sanitätskurses an vier Wochenenden. Sie stehen jetzt ebenfalls dem 16-köpfigen Team zur Verfügung.

Zur großen Freude der Verantwortlichen wurde dieses Projekt von der Firma EEA-Tec mit Firmensitz in Weiden in Person von Peter Lehner unterschützt. Lehner, der auch Mitglied des Stadtrats Vilseck ist, spendete einen Defibrillator im Wert von rund 2500 Euro, der auch im Rettungsdienst eingesetzt werden kann. Das Rettungsgerät ist dauerhaft in einem Feuerwehrfahrzeug integriert und kann daher auch bei regulären Feuerwehreinsätzen bei Bedarf eingesetzt werden.

 
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