Der Festgottesdienst zur Schlichter Kirchweih bildete einen würdigen Rahmen für die Verabschiedung von Pater Robin Xavier, der nach fünf Jahren als Stadtpfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof nach Vilsbiburg wechselt und dort als Wallfahrtsdirektor im Kloster der Maria-Hilf-Bergkirche wirken wird.
Nach dem Einzug der Vereine und der Vertreter kirchlicher und weltlicher Gremien in das Kirwazelt – der eigentlich im Freien geplante Gottesdienst wurde dorthin verlegt, da selbst der Himmel zum Abschied Tränen weinte –feierte Pater Robin in Konzelebration mit Pater Jimmy Joseph unter aktiver Mitwirkung der Kirwaburschen und -moila und musikalischer Gestaltung durch das Trio Amore seinen letzten Sonntagsgottesdienst in der Pfarreiengemeinschaft.
Anstatt einer thematischen Sonntagspredigt wandte er sich am Ende der Messe mit Abschiedsworten an „seine Schlichter“. Zuvor aber durfte der Pater selbst vielfältige Worte des Dankes und der Anerkennung entgegennehmen. Werner Prechtl als Sprecher des Pfarrgemeinderats Schlicht dankte für die einfühlsame seelsorgerliche Begleitung der Menschen in der Pfarrei in Freud und Leid und seine Aufgeschlossenheit für alle Anliegen und Bitten. Kirchenpfleger Markus Graf zollte ihm hohe Anerkennung für sein "nimmermüdes Engagement" und hob die reibungslose und immer konstruktive Zusammenarbeit bei den vielfältigen organisatorischen Aufgaben und die anspruchsvollen Predigten hervor. Als Geschenk der Kirchenverwaltungen Vilseck, Schlicht und Sorghof überreichte er mit Thomas Pröls aus Vilseck einen Kelch als Geschenk.
Zweiter Bürgermeister Thorsten Grädler blendete auf die schwierigen Umstände zurück, die der neue Stadtpfarrer vor fünf Jahren vorgefunden und die er mit großer Umsicht und viel Einfühlungsvermögen gemeistert habe. "Pfarrer Robin Xavier hat neuen Zusammenhalt in der Pfarreiengemeinschaft geschaffen", würdigte er. Worte des Dankes für die Aufgeschlossenheit und Freundschaft sprachen auch die Landjugend Schlicht und die Ministranten von Schlicht, Schönlind und Kreuzberg. Sie überreichten ein „Kirwa-gerechtes Trachtenhemd“, ein Erinnerungsbild und ein Tragerl Oberpfälzer Bier. Dazu steuerte Vorsitzender Andreas Kredler von der Kirwagemeinschaft Schlicht den Maßkrug bei.
Nicht nur wegen der vielen wohlwollenden Worte schwang dann in der Abschiedsansprache von Pater Robin viel Wehmut mit. Er sei vor fünf Jahren sehr offen aufgenommen worden, habe viel Unterstützung durch ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter und viele spontane Helfer und auch wertvolle persönliche Freundschaften gefunden. Wie das Wort „schlicht“ ausdrücke, habe er gerade hier in der Pfarrei eine sehr unkomplizierte, offene und lebendige Gemeinschaft vorgefunden. Dafür sagte er Dank. Nach Segen, Schlusslied und gemeinsamem Foto hatten die Schlichter Gelegenheit, sich persönlich von ihrem Seelsorger zu verabschieden.
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