Auch heuer veranstaltete die Kirwagemeinschaft Schlicht die Schlichter Schulplatz-Kirwa. Schon am Mittwoch wurden die Kränze am Kirwastodl gebunden, am Donnerstag wurde das Zelt aufgestellt. Am Samstagmorgen holten die Burschen den 29 Meter hohen Baum ein, den die Familie Trummer aus Oberweißenbach gespendet hatte. Schön geschmückt wurde er unter der Leitung von Josef Schmid und Georg Pickelmann mit Unterstützung der Bevölkerung aufgestellt.
Zahlreiche Kommandeure und amerikanische Gäste aus dem Südlager Vilseck unterstützten am Abend Lieutenant Colonel Peter Ericsson, Kommandeur der 3rd Squadron 2nd Cavalry Regiment „Wolfspack“, beim Anzapfen des ersten Bierfasses. Er ließ es sich nicht nehmen, sein Grußworte in Deutsch zu sprechen. "Die Schlichter Kirwa ist die beste von allen Kirwan", sagte er, bevor nach nur drei Schlägen und einem zünftigen "Ozapft is" das Bier floss. Bei Spitzenstimmung feierte man bei der Musik der Band "Boarische Buam" bis spät in die Nacht hinein, Zelt und Außenbereich waren voll belegt.
Am Kirwasonntag gestalteten die Kirwaleut' den Gottesdienst mit, den Pater Robin und Pater Jimmy zelebrierten. Die Musik übernahm das Orchester der Werkvolkkapelle mit modernem Liedgut, tosender Applaus war der Lohn. Es folgte der Frühschoppen mit der „Schlichter Rentnerband“. Nach dem Mittagessen machten sich die Burschen auf den Weg, um ihre Moidln mit Juchitzern und Gstanzln abzuholen, musikalisch auf dem Kirwawagen begleitet von den "Schlöichter Plattföis". Als Belohnung bekamen die Burschen Kirwabussis und mit Blumen geschmückte Kirwahüte. Im Gegenzug gab es Blumensträuße.
Auf der Kirwabühne zeigten die Paare „Mühlradl“, „Maxberger“, „Sternpolka“, Zwiefache und Walzer, die unter der Regie von Stefan Stubenvoll einstudiert worden waren. Als die Schlichter Kirwamusik den Walzer stoppte, hielten Jana Münch und Tim Wiesneth den Strauß mit dem Kirwa-Los-Treffer in Händen. Somit bildeten die beiden das Oberkirwapaar und tanzten den Ehrenwalzer. Das Oberkirwapaar packte die Kirwapackln aus und warfen viele Süßigkeiten den Kindern zu. Dann sorgten „D'Barsprinter“ im Festzelt für beste Laune. Mit viel Witz sorgte am Sonntagabend „Ben Ray“ für tosende Stimmung. Die Verlosung des Kirwabaums und zahlreicher weiterer Preise übernahm Vorsitzender Andreas Kredler von der Kirwagemeinschaft. Den Baum gewann Veronika Bummerl, die ihn gleich an die Kirwaleute spendete. Die Kirwaburschen hatten mit Sarah Trummer wieder einen Kirwaburschenkalender erstellt, der reißenden Absatz fand. Der Erlös geht an einen gemeinnützigen Zweck.
Am Kirwamontag wurden der Kirwabär Josi und sein Bärchen Petra durch Schlicht getrieben. Am Abend gab der Kindergarten am Kirwabaum eine Tanzeinlage, die Manuela Schraml und Monika Ertl einstudiert hatten. Die Gstanzln der Kinder wurden mit viel Applaus belohnt. Beim Krug-Stemmen der Kinder feuerten die Eltern ihre Schützlinge lautstark an. Am längsten hielten Emily Gradl und Toni Kredler das Seidl in der Waagerechten. Am Maßkrug siegte Lena Lautner mit 2:36 Minuten vor Melanie Kredler und Lena Allen. Bei den Männern gewann Sandro Schnellinger mit 5:01 Minuten vor Ulrich Meiler und Ludwig Trummer. Dann riss die Band „Rotzlöffl“ alle von den Bänken.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.