Schlicht bei Vilseck
06.06.2023 - 09:05 Uhr

Mit Wallfahrt nach Gößweinstein erfüllen Schlichter uraltes Gelübde

Einige langjährige Schlichter Wallfahrer werden bei ihrer Rückkehr in der Pfarrkirche geehrt (von links): Pilgerführer Edmund Heldmann, Resi Regler, Willi Pausch, Christine Ratzke, Roswitha Wismeth, Manfred Härtl, mit dem Wallfahrtsbild Stefan Wismeth, Monika Härtl, Klaus Härtl und Pater Jimmy Joseph. Bild: ct
Einige langjährige Schlichter Wallfahrer werden bei ihrer Rückkehr in der Pfarrkirche geehrt (von links): Pilgerführer Edmund Heldmann, Resi Regler, Willi Pausch, Christine Ratzke, Roswitha Wismeth, Manfred Härtl, mit dem Wallfahrtsbild Stefan Wismeth, Monika Härtl, Klaus Härtl und Pater Jimmy Joseph.

50 Frauen und Männer beteiligten sich an der traditionellen Fußwallfahrt nach Gößweinstein. Zahlreiche weitere Gläubige nahmen am Abend am Gottesdienst am Wallfahrtsort teil. Vermutlich geht das Pilgern nach Gößweinstein auf ein Gelübde aus der Zeit der Pest zurück. 1948 wurde es wiederbelebt und wird seither in Schlicht mit großem Eifer am Leben gehalten. Auch die hohen Temperaturen, vor allem beim Rückmarsch, meisterten alle Wallfahrer tapfer.

Am Samstag um 2 Uhr früh erbat Wallfahrtsführer Edmund Heldmann in der Schlichter Pfarrkirche mit einem kurzen Gebet den Reisesegen. Die erste Etappe bis Mönlas wurde mit Beten und Singen gestaltet. Gegen 13 Uhr waren die Wallfahrer dann am Ziel, wo sie in der Basilika in Gößweinstein empfangen wurden. Um 17 Uhr wurde der Kreuzweg gebetet und um 19 Uhr fand in der Basilika das Wallfahreramt statt.

Am Sonntag machten sich die Schlichter um 8.15 Uhr auf den Rückweg und kamen in Schlicht gegen 17 Uhr an. Die Wallfahrergruppe wurde am Ortseingang von Pfarrvikar Jimmy Joseph zusammen mit den Ministranten und der Werkvolkkapelle abgeholt und in die Pfarrkirche geleitet, wo unter großer Beteiligung der Bevölkerung die Wallfahrt ihren Abschluss fand. Pater Jimmy zollte dem Idealismus und Durchhaltevermögen der Wallfahrer viel Anerkennung und freute sich, dass alle wohlbehalten wieder in Schlicht ankamen. Er bezeichnete die Wallfahrt als "eine echte spirituelle Erfahrung und Bereicherung sowie als bleibende Erinnerung". Mit dem eucharistischen Segen und dem "Te Deum" endeten die Andacht und die Wallfahrt.

Edmund Heldmann dankte allen Beteiligten und Unterstützern. Er zeigte sich sehr stolz auf "seine Truppe", die seit vielen Jahren zusammenhalte und eine gute Gemeinschaft bilde, was sich auch im abwechselnden Tragen des Wallfahrtsbildes und beim Vorbeten zeige. Dank sagte er vor allem auch der Feuerwehr und den Absperrposten, die für Sicherheit sorgten. Auch Heldmann selbst erfuhr aus den Reihen der Wallfahrer Dank und Anerkennung für seine perfekte Vorbereitung und Leitung der Wallfahrt . Zuammen mit Pater Jimmy zeichnete er Klaus Härtl für 10-, Christine Ratzke und Roswitha Wismeth für 30-, Monika Härtl und Willi Pausch für 35-, Resi Regler für 45- und Manfred Härtl gar für 55-malige Teilnahme an der Wallfahrt nach Gößweinstein aus und überreichte ihnen die Wallfahrtskerze.

 
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