Schlicht bei Vilseck
29.05.2024 - 16:02 Uhr

Mit Wallfahrt nach Gößweinstein erfüllen Schlichter uraltes Gelübde

Bereits in der Basilika Gößweinstein werden Pilger für vielfache Teilnahme mit einer Urkunde ausgezeichnet (von links): Peter Andraschko (30 Mal), Stefan Stubenvoll (10), Pilgerführer Edmund Heldmann (25) und Hubert Streit (35). Bild: ct
Bereits in der Basilika Gößweinstein werden Pilger für vielfache Teilnahme mit einer Urkunde ausgezeichnet (von links): Peter Andraschko (30 Mal), Stefan Stubenvoll (10), Pilgerführer Edmund Heldmann (25) und Hubert Streit (35).

43 Frauen und Männer aus der Pfarrei Schlicht beteiligten sich an der Fußwallfahrt nach Gößweinstein, die wohl auf ein uraltes Gelübde zurückgeht und nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt wurde. Früh morgens um 2 Uhr erteilte Pfarrvikar Jimmy Joseph in der Schlichter Pfarrkirche den Reisesegen. Die erste Etappe bis Mönlas wurde mit Beten und Singen gestaltet. Nach Pausen in Horlach und Kirchenbirgig erreichten die Schlichter Wallfahrer gegen 13 Uhr ihr Ziel. Mit dem Bamberger Dreifaltigkeitslied, gespielt von Edmund Heldmann, zogen sie in die Basilika in Gößweinstein ein und gedachten dort auch des kürzlich verstorbenen früheren Wallfahrtsführers Karl Specht. Um 17 Uhr wurde der Kreuzweg gebetet, um 19 Uhr fand in der Basilika das Wallfahreramt statt.

Tags darauf machten sich die Schlichter um 8.15 Uhr auf den Rückweg und kamen, von gutem Wetter begünstigt, gegen 17 Uhr wieder in Schlicht an. Die Wallfahrergruppe unter der Leitung von Edmund Heldmann wurde am Ortseingang von Pfarrvikar Jimmy Joseph, den Ministranten und der Werkvolkkapelle abgeholt und in die Pfarrkirche geleitet, wo unter großer Beteiligung der Bevölkerung die Wallfahrt ihren Abschluss fand. Pater Jimmy zollte dem Idealismus und Durchhaltevermögen der Wallfahrer Anerkennung und hob vor allem auch die Leistung von Edmund Heldmann hervor, der seit nunmehr 20 Jahren als Leiter und Motor der Schlichter Wallfahrt fungiert. Der Geistliche bezeichnete die Wallfahrt als eine echte spirituelle Erfahrung und Bereicherung sowie als eine bleibende Erinnerung. Mit dem eucharistischen Segen und dem "Te Deum" endeten die Andacht und die Wallfahrt.

Edmund Heldmann dankte allen Beteiligten und Unterstützern. Er zeigte sich stolz auf "seine Truppe", die seit vielen Jahren zusammenhalte und eine gute Gemeinschaft bilde, was sich auch im abwechselnden Tragen des Wallfahrtsbildes und beim Vorbeten zeige. Dank sagte er vor allem auch der Feuerwehr und den Absperrposten, die für die Sicherheit sorgten. Zusammen mit Pater Jimmy zeichnete er Stefan Stubenvoll für 10-, Peter Andraschko für 30- und Hubert Streit für 35malige Teilnahme an der Wallfahrt nach Gößweinstein aus und überreichte ihnen die Wallfahrtskerze. Auch Heldmann selbst durfte unter großem Beifall der Kirchenbesucher Urkunde und Wallfahrtskerze für 25 Jahre Teilnahme entgegennehmen.

 
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