Schmidgaden
12.10.2018 - 13:44 Uhr

Bereit für die Fräse

Beim Wasserleitungsbau zwischen Rotten- und Inzendorf kommt die Grabenfräse zum Einsatz. Das Bohrspülverfahren funktioniert nicht. Das ist aber nicht die einzige Überraschung.

Alles ist vorbereitet, damit ab Montag die eigentliche Verlegung der neuen Wasserleitungsrohre zwischen Rottendorf, Hohersdorf und Inzendorf in Angriff genommen werden kann. Bild: ihl
Alles ist vorbereitet, damit ab Montag die eigentliche Verlegung der neuen Wasserleitungsrohre zwischen Rottendorf, Hohersdorf und Inzendorf in Angriff genommen werden kann.

Diplomingenieur Norbert Winter vom Planungsbüro Seuß erläuterte in der Versammlung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Brudersdorfer Gruppe am Donnerstagabend im Schmidgadener Rathaus, dass das Bohrspülverfahren abgebrochen werden musste, weil der Boden „härter ist als gedacht“. Jetzt werden die neuen Rohre zwischen Rotten-, Inzen- und Hohersdorf in offener Bauweise verlegt. Die Humusschicht wurde bereits abgetragen. Am Montag beginnt die Arbeit der Grabenfräse, die auch ein Sandbett legt. Winter geht bei diesen Freistrecken von einem zügigen Bauablauf aus. Zu Kostenmehrungen führe das nicht. Der Zweckverband zahle den Einheitspreis laut Leistungsverzeichnis.

Die Leitung wird eingesandet. Die Rohre tragen außerdem einen Verschleißmantel. Damit beantwortete Winter eine Nachfrage von Andreas Altmann, der Kratzer in den Kunststoffrohren bemerkt hat. „Solange nichts Schwarzes sichtbar wird“, sei das kein Mangel. In Rottendorf ist die Leitungssanierung weitgehend abgeschlossen. Der Schulberg erhält im November eine vier Zentimeter dicke Asphaltschicht. Die Hohersdorfer straße wird planiert und geschottert. Überraschend nennt der Ingenieur, dass sehr viel Bauschutt in den Straßen gefunden wurde. Dieser müsse aufwendig entsorgt werden. Deponiebesitzer dürfen ohne Untersuchung und Prüfzertifikat keinen Boden annehmen. Eingebaut werden darf nur unbelastetes Erdreich.

Erfreuliches berichtete der ZV-Vorsitzende, Nabburgs Bürgermeister Armin Schärtl, über die Förderkulisse. Ab 1. November gilt eine neue Richtlinie. „Hier wurde nachjustiert.“ Die Härtefallschwellen wurden abgesenkt. Eine Deckelung der Zuwendung entfällt. Der Zeitraum wurde bis 31. Dezember 2021 verlängert.

Alles ist vorbereitet, damit ab Montag die eigentliche Verlegung der neuen Wasserleitungsrohre zwischen Rottendorf, Hohersdorf und Inzendorf in Angriff genommen werden kann. Bild: ihl
Alles ist vorbereitet, damit ab Montag die eigentliche Verlegung der neuen Wasserleitungsrohre zwischen Rottendorf, Hohersdorf und Inzendorf in Angriff genommen werden kann.
Alles ist vorbereitet, damit ab Montag die eigentliche Verlegung der neuen Wasserleitungsrohre zwischen Rottendorf, Hohersdorf und Inzendorf in Angriff genommen werden kann. Bild: ihl
Alles ist vorbereitet, damit ab Montag die eigentliche Verlegung der neuen Wasserleitungsrohre zwischen Rottendorf, Hohersdorf und Inzendorf in Angriff genommen werden kann.
Minuszinsen:

Der ZV muss für sein Guthaben bei der Sparkasse Minuszinsen zahlen. Das gefällt der Verbandsspitze ebenso wenig wie den -räten. Den Vorschlag von Andreas Altmann, Härtefall geltend zu machen, erteilte Geschäftsführer Hans Werner eine Absage. Auch Erich Amanns Gedanke, die Bank zu wechseln, verwarf Vorsitzender Armin Schärtl. „Die Banken wollen kein Geld mehr.“ Florian Burth riet, die Baufirma zu bezahlen. Einer Vorkasse konnten Schärtl und dessen Stellvertreter Josef Deichl nichts abgewinnen. Werner erwartet demnächst Rechnungen und geht auf diese Weise von einer Lösung des Zinsproblems aus.

 
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