Nach dem von Pfarrvikar Robert Bahat Makanja gestalteten Gottesdienst ergriff am Ehrenmal Bürgermeister Josef Deichl das Wort. Er zitierte Heinrich Heine: "Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte". Das treffe auf die Menschen zu, "die das Glück hatten, nach einem satten Leben alt, quasi vom Leben müde zu sterben". Doch man gedenke der Menschen, "die dies noch nicht konnten, die durch Krieg und Gewaltherrschaft mitten aus dem Leben gerissen wurden".
Am Volkstrauertag werde bekundet, "dass wir all dies Leid, all ihre Zerstörung nicht vergessen wollen". Nach dem Zweiten Weltkrieg habe sich in Europa Demokratie durchgesetzt. Ein wichtiger Meilenstein für den Frieden sei die Gründung der Europäischen Union gewesen. Allerdings sei das Friedenswerk gefährdet. "Viele sehen heute wieder eine neue Chance im Nationalismus", so Deichl. Dieser Entwicklung müsse man sich entgegenstellen. Abschließend legten der Vorsitzende der SuKK Trisching, Andreas Scharf, und Stellvertreter Erhard Obendorfer einen Kranz nieder.
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