Dem Aeroclub Schmidgaden gehört ein Motorflugzeug der Marke Piper, das die Luftrettungsstaffel Bayern immer wieder mal für Beobachtungsflüge nutzt. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn die Regierung der Oberpfalz aufgrund erhöhter Waldbrandgefahr solche Beobachtungsflüge anordnet. Nun war das Vereinsflugzeug im Juli aufgrund fälliger, routinemäßiger Wartung nicht einsatzfähig. "Für solche Fälle hat jeder Stützpunkt der Luftrettungsstaffel ein oder mehrere Ersatzflugzeuge", stellt Günter W. Zagel, der Leiter des Luftrettungsstaffel-Stützpunktes Weiden-Latsch, klar. Die Luftbeobachter des Stützpunktes Schmidgaden mussten also nicht pausieren, sondern haben für Ersatz gesorgt.
"Alle von der Regierung der Oberpfalz angeordneten Flüge wurden nachweislich durchgeführt", berichtet der Chef des Stützpunktes Schmidgaden, Dieter Naber. Naber ist außerdem Flugbereitschaftsleiter für die Oberpfalz und Vizepräsident der Luftrettungsstaffel Bayern. Seit 12. Juni saß er nun schon 20 mal bei Waldbrand-Beobachtungsflügen als Pilot im Cockpit. Insgesamt sind zwischen 12. Juni und 25. Juli 33 Beobachtungsflüge in Schmidgaden gestartet und gelandet, darunter waren Flüge zu den Großeinsätzen bei den Freiflächen- und Waldbränden in der Nähe von Wölsendorf und Mitterauerbach.
"Die Piloten und Luftbeobachter versehen ihren Dienst ehrenamtlich mit sehr viel Engagement", unterstreicht Zagel. Im Ausnahmefall helfen sich die benachbarten Stützpunkte gegenseitig mit Maschinen und Personal aus. Dafür gibt es größtes Lob von der dafür zuständigen Behörde. "Gerne wiederholen wir daher bei dieser Gelegenheit unsere große Wertschätzung den Piloten gegenüber, die die Einsätze in der Waldbrandluftbeobachtung allesamt ehrenamtlich, mit ihren eigenen Maschinen und die ganze Sommersaison über leisten", erklärt die Pressesprecherin der Regierung, Kathrin Kammermeier.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.