Schmidgaden
10.11.2024 - 12:22 Uhr

Schulprojekt in Sokoine kurz vor dem Ziel

Die Benefizveranstaltung von "Tomorrow for future" in Schmidgaden ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung des Schulprojekts in Sokoine.

Verena Ries und Max Lehner berichteten über die Fortschritte ihres Schulprojekts in Tansania Bild: nib
Verena Ries und Max Lehner berichteten über die Fortschritte ihres Schulprojekts in Tansania

Wenn viele kleine Menschen in vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann kann etwas großes entstehen. So lautet ein afrikanisches Sprichwort und so entwickelt sich auch das Schulprojekt des Vereins "Tomorrow for Future", den Verena Ries und Max Lehner unterstützen. Einer dieser erfolgreichen Schritte war die Benefizaktion des Vereins in Inzendorf (Gemeinde Schmidgaden).

Bildung ist nicht nur für Verena Ries und Max Lehner der Schlüssel zu einem besseren Leben. Deshalb haben sie sich mit ganzem Herzen dem Bau einer neuen Schule in Sokoine in Tansania verschrieben. Mit einer Benefizaktion in Inzendorf erschlossen die beiden weitere Spenden und gewannen neue Vereinsmitglieder und Unterstützer für ihren Verein. Bereits im Januar soll der Unterricht in der Schule beginnen.

Ein unterhaltsames Rahmenprogramm hatten die beiden Organisatoren mit tatkräftiger Unterstützung von Familie und Freunden auf die Beine gestellt. Ein reichhaltiges Kuchenbuffet, warme und kalte Getränke, ein kleiner Flohmarkt sowie eine Bilderwand mit Fotos aus Sokoine warteten auf dem Schreinerhof in Inzendorf auf die zahlreichen Besucher. Die beiden Bands „Ben Stone und Max“ und „Zeitlos“ sorgten musikalisch für Stimmung vor dem Veranstaltungsstodl. Dort hatte sich auch die Sonne gegen den Nebel durchgesetzt und sorgte so für einen schönen herbstlichen Tag.

Veranstaltungsort und Kuchen stellten Familie und Freunde kostenlos zur Verfügung, und auch die Musikbands traten ohne Gage auf. Der Erlös fließt somit in voller Höhe in das Projekt. Verena Ries und Max Lehner stellten das Projekt den Zuhörern vor, die viel über die Geschichte, die Lebensumstände und die aktuelle Situation von Tansania in Ostafrika erfuhren. Die Schule in Sokoine stellten sie in den Mittelpunkt, zeigten die Nöte der beiden Lehrer Sally Norman und Emanuel Buxay, denen durch Corona die Unterstützer weggebrochen waren. Bei einer ersten Welle der Hilfsbereitschaft kamen durch Verwandte und Freunde rund 3.500 Euro an Spenden zusammen. Das Geld reichte für ein neues Dach, Fenster, Türen und Fußböden. Von dem Geld profitierten örtliche Handwerksbetriebe, die die Arbeiten zügig erledigten.

Damit sollte es aber nicht enden. Inzwischen ist das Gebäude einschließlich der Wasserversorgung und der sanitären Anlagen soweit fertig gestellt, dass im Januar der Schulbetrieb in zwei Klassen mit je 25 Schülern starten kann. Im Frühjahr wollen Ries und Lehner wieder nach Tansania fliegen, sich selbst vor Ort informieren und entscheiden, wie der Schulbetrieb am besten langfristig aufrecht erhalten werden kann. Anders als bei uns müssten Schüler in Tansania Schulgeld entrichten. Nur wenn die Familie das Geld aufbringen könne, sei der Schulbesuch möglich. Ries und Lehner unterstrichen mehrfach die Bedeutung einer hochwertigen, aber auch leistbaren Bildung für eine bessere Zukunft. Für den Ort sei die eigene Schule ein großer Gewinn. Sonst müssten die Kinder sonst einen "nicht ungefährlichen Schulweg" von über einer Stunde auf sich nehmen.

 
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