Der CSU-Ortsverband startete den Bundestagswahlkampf in zwei Etappen. Dabei stellte sich die neue Direktkandidatin der Partei, Martina Englhardt-Kopf vor. Zunächst traf man sich laut Pressemitteilung der Partei im Rathaus mit den Mitgliedern des Ortsverbands, anschließend ging es zu einer Gemeindebesichtigung, die aufzeigen sollte, was in der Gemeinde geschieht und wo noch Handlungsbedarf bestehe. Im zweiten Teil lud der CSU-Ortsverband zu einem politischen Frühschoppen ins Gasthaus Pröls nach Trisching ein. Dort begrüßte sie der neue Ortsvorsitzende und Bürgermeister, Josef Deichl.
Er nutzte die Gelegenheit zunächst über einige kommunalpolitische Themen zu informieren. Er betonte die positive Bevölkerungsentwicklung. Ein Hauptgrund dafür ist die Ausweisung von Bauland, das vor allem junge Familien anzieht. Dadurch musste der Kindergarten erweitert und ein neuer gebaut werden. Einziger Wehrmutstropfen ist die Zukunft der Mittelschule in Schmidgaden. Hier muss über ein Konzept nachgedacht werden, denn der Schulstandort solle gesichert werden. Eine Sanierung des Gebäudes würde die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sprengen, hier sei man auf Hilfe "von oben" angewiesen.
Die Gemeinde bleibt auch in diesem Jahr schuldenfrei, lediglich für den Ankauf von Grundstücken hat man eine Kreditaufnahme vorgesehen, denn Tauschgrundstücke sind notwendig, wenn eine weitere Entwicklung der Gemeinde in Sachen Demografie möglich sein soll. Der Bund sollte die Besteuerung von Grundstücksverkäufen überdenken, denn es sei den Landwirten nicht zu verübeln, wenn sie nicht mitspielen, weil sie bei Abgabe eines Grundstückes oder einer alten unbewohnten Hofstelle fast 50 Prozent Steuern bezahlen müssen. Die frühere Möglichkeit der Reinvestition habe man ihnen auch verwehrt. Hier sieht er einen Ansatzpunkt für die Arbeit von Englhardt-Kopf im neuen Bundestag.
Anschließend stellte sich die Bewerberin vor. Martina Englhardt-Kopf erachtete es für wichtig, dafür zu sorgen, dass die Gemeinden ihren Aufgaben nachkommen können. Die gleichen Lebensverhältnisse auf dem Land und in der Stadt seien erstrebenswert. In Zukunft kämen viele Aufgaben auf den Gesetzgeber zu. Die Herausforderungen sind da. Ob dies der Klimawandel ist oder die endgültige Überwindung der Corona-Krise und die sich daraus ergebenden Folgen. Die Kosten für die Klimaschutzmaßnahmen könnten nicht nur auf die Autofahrer verteilt werden, hier sei der ländliche Raum nämlich benachteiligt. Hier gelte es anzusetzen, um einen notwendigen Ausgleich zu schaffen.












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