Nach den Lockerungen der Corona-Vorgaben für geschlossene Veranstaltungen konnte nun auch der SV Schmidmühlen seine Jahreshauptversammlung abhalten. Zentrale Themen waren Mitgliederehrung, Geschäftsbericht für 2019 und Neuwahlen. Der scheidende Vorsitzende Peter Fochtner war überrascht, dass 75 Mitglieder zu der Versammlung im Freien gekommen waren: So groß war der Andrang noch nie.
Wieder viel gebaut
Im Rechenschaftsbericht des Vorstands wies Peter Fochtner auf Baumaßnahmen hin. Es wurde eine Terrassen-Überdachung gebaut, der Kamin neu abgedichtet und die Terrasse professionell gereinigt. Trotz finanzieller Unterstützung von Sponsoren habe man wieder mehrere Tausend Euro ausgegeben.
Zu den Veranstaltungen gehörte 2019 erstmals ein Hobby-Fußball-Turnier der Ersten Mannschaft. Die Feier zum 90-jährigen Vereinsbestehen stufte der Vorsitzende als Verlustgeschäft ein. Insbesondere die Kosten für das Lauterach-Pokalturnier (Preisgelder, Schiedsrichter, Verköstigung Gastmannschaften) konnte man nicht kompensieren. Alle anderen Veranstaltungen, die mittlerweile Kult-Status haben, wird man laut Fochtner wohl 2020 nicht abhalten können.
Sportplätze in gutem Zustand
Die Sportplätze befinden sich laut Fochtner in ausgezeichnetem Zustand, was vor allem Platzwart Michael Meier zu verdanken sei. Dritter Bürgermeister Martin Bauer gab in seinem Grußwort bekannt, dass in der letzten Gemeinderatssitzung der Zuschussantrag des Vereins zur Anschaffung eines Mähers einstimmig bewilligt wurde. Dies sei nicht mit anderen Zuschussanträgen zu vergleichen. Denn das Gelände gehöre der Gemeinde, werde nicht nur von Vereinsmitgliedern, sondern von vielen anderen Bürgern genutzt: Wenn der Verein es schon selbstständig pflege, dann brauche er auch das nötige Gerät dazu.
Schließlich kam Fochtner noch auf die Folgen der Coronakrise zu sprechen. Frühzeitig habe man sich mit dem Hygiene-Schutzkonzept für die Gastronomie beschäftigt, so dass man nach der Schließung (16. März) am Vatertag (21. Mai) unter strengen Auflagen wieder öffnen konnte. Im Spielbetrieb sei man skeptisch, ob die Entscheidungen des Bayerischer Fußballverbands (BFV) tatsächlich die bestmögliche Option waren. Im Verein sei man jedenfalls anderer Meinung und anscheinend in allen anderen Landesverbänden auch. Finanziell wird man laut Fochtner einige Tausend Euro verlieren, aber der Verein habe keine Existenzangst.
Peter Fochtner verabschiedet
Kassier Tobias Guttenberger berichtete von einem Jahresumsatz von 168000 Euro. Der Schuldenstand betrug am 31. Dezember 2019 rund 4000 Euro. Somit konnte man seit der letzten Großsanierung 2012 und dem dadurch entstandenen Schuldenstand von 72 000 Euro nahezu alles zurückzahlen. Das Vereinsergebnis insgesamt lag 2019 bei 3700 Euro. Zweiter Vorsitzender Manuel Obermeier verabschiedete den scheidenden Vorsitzenden Peter Fochtner und dankte für dessen Engagement in den vergangenen 25 Jahren.
Neuer Vorstand
Christian Humml (Spielleiter, Verantwortlicher Sportheim), Tobias Guttenberger (Jugendleiter), Christian Schaller (2. Kassier), Wolfgang Fochtner (2. Schriftführer), Michael Meier, Klieber Fabian, Manuel Wein, Martin Graf, Lukas Weiß, Johann Edenharter, Martin Bauer
Karl Bauer bleibt Ehrenamtsbeauftragter des Vereins und auch die Kassenprüfer Peter Fochtner und Peter Graf erklärten sich bereit, eine weitere Prüfung im nächsten Jahr durchzuführen.
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