Als erstes Gremium tagte der Bauausschuss, und zwar nicht im Rathaus, sondern die Schmidmühlener Markträte informierten sich an verschiedenen Straßen über geplante oder schon laufende Baumaßnahmen. So im Bereich der Grundschule an der Dr.-Pfab-Straße, bei der ein Teil saniert werden musste. Nachdem einige Senkungen festgestellt wurden, waren diese Arbeiten nötig. Diese sind bis auf die Asphaltarbeiten abgeschlossen. Eine weitere Station war Gemeindeverbindungsstraße von Schmidmühlen nach Hammerberg. Hier wurde die Straße auf einer Länge von rund 250 Metern mit einer Gesamtfläche von über 1200 Quadratmetern instandgesetzt und mittlerweile auch schon asphaltiert. Hinzu kamen auch noch Bankettarbeiten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 36 000 Euro, wie Bürgermeister Peter Braun informierte. Eine Maßnahme, die noch der vorherige Marktrat beschloss und in die Wege leitete war die Erweiterung des Gewerbegebietes Brunnlettberg Ost II. Hier fiel im Frühjahr der Startschuss. Mittlerweile sind die Arbeiten weit fortgeschritten, der neue Straßenverlauf mit Wendehammer ist bereits zu erkennen. Eine erste große einheimische Firma hat in diesem Bereich ein Grundstück erworben. Die Erschließungsstraße hat etwa die Länge von 100 Metern, einschließlich des Wendehammers sowie eine Breite von 6,5 Meter, zuzüglich eines 1,5 Meter großen Mehrzweckstreifens.
Eingebaut, so Peter Braun, wurden alle wichtigen Versorgungsleitungen wie Schmutzwasser- und Regenwasserkanal. Das Regenwasser wird in ein Rückhaltebecken geleitet, der Schmutzwasserkanal wird, so der Bürgermeister, an das bestehende Kanalnetz angeschlossen. Für den vorbeugenden Brandschutz wurde ein Oberflur- und ein Unterflurhydrant gebaut. Die Baukosten belaufen sich auf über 400 000 Euro, aufgesplittet auf den Straßenbau mit etwa 250 000 Euro sowie auf etwa 170 000 Euro auf die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Insgesamt dürfe man ein positives Fazit über die Entwicklung der Ausweisung des Gewerbegebietes „Gewerbepark“ ziehen. Braun: "Das Interesse von Gewerbetreibenden ist groß, viele Parzellen wurden bereits verkauft und Betriebsgebäude errichtet."
Die aktuell größte Baumaßnahme ist aber die grundlegende Sanierung der Harschhofer Straße. Dies wurde bereits im vergangenen Jahr begonnen und wird, wenn alles gut läuft, im Herbst zum Abschluss kommen. Damit wurden viele Arbeiten, die sich der Marktrat vor etwa zehn Jahren in einem Master-Sanierungsplan geschrieben hat, angearbeitet. Braun: "Die Sanierung der Harschhofer Straße war hier ohne Zweifel das größte Projekt, aber die Instandhaltung weiterer Straßen wird weitergehen." In der Harschhofer Straße wurde nun der zweite Bauabschnitt abgeschlossen, der Straßenteil wird Anfang der Woche mit der Tragschicht asphaltiert. Der Fußweg von der Harschhofer Straße zur Bahnhofstraße erhält bereits die Feinschicht. Beim dritten Bauabschnitt wird derzeit der Kanal eingebaut, Gehweg gebaut und werden die Versorgungsleitungen verlegt. Auch bei diesem Bauabschnitt ist man im Zeitplan. In den nächsten Wochen wird noch eine Stützmauer gebaut. Die Kosten belaufen sich auf etwa 2,2 Millionen Euro.
Noch am Anfang steht man beim nächsten Projekt, der Sanierung der Eisernen Brücke oder soll es gar ein Neubau werden. Es darf angenommen werden, dass die sogenannte Eiserne Brücke, die wohl älteste Brücke über die Vils im südlichen Landkreis ist und mit ihrem Erscheinungsbild quasi ein Wahrzeichen von Schmidmühlen. Es müssen nach entsprechender Bestandsaufnahme tragende Brückenteile saniert werden, hieß es. Die Zufahrt zur Autowaschanlage und zur Zimmerei Fischer sowie in die untere Hauptstraße sei nach wie vor möglich, war zu hören.
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