Eine erste größere Investition in den Brand- und Katastrophenschutz konnte in der Gemeinde Schmidmühlen für dieses Jahr abgeschlossen werden. Bürgermeister Peter Braun übergab neue Schutzanzüge an die Feuerwehr Schmidmühlen. Sie wurden für die Atemschutzträger angeschafft.
Derzeit kann die Wehr auf 17 ausgebildete Atemschutzträger zurückgreifen. Diese werden regelmäßig geschult und fortgebildet. Die "alten" Schutzanzüge der Truppe waren aber exakt 20 Jahre im Einsatz und entsprachen schon länger nicht mehr den neuesten Anforderungen. Gerade die Atemschutzträger müssten bestmöglichst ausgerüstet sein, erklärte dazu der Kommandant der Schmidmühlener Wehr, Jürgen Ehrnsberger. Tatsächlich gebe es kaum noch einen Brandeinsatz, bei dem nicht der Einsatz der Atemschutzträger erforderlich sei. Diese habe sich zuletzt beim Brand am Hohenburger Marktplatz gezeigt, zu dem auch die Feuerwehr Schmidmühlen alarmiert wurde.
Hochwertiges Material
Das Material für die Atemschutzträger ist aus hochwertigen Stoffen, welche die Einsatzkräfte auch vor Hitze schützen. Es seien die diese Atemschutzträger, die unmittelbar am Feuer arbeiten und löschen müssten. Die Einsatzkleidung ist so gestaltet, dass alle wichtigen Gerätschaften wie Funkgerät und Taschenlampen mitgeführt werden können. Die Feuerwehr Schmidmühlen wurde übrigens erstmals Mitte der 1990er Jahre mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, als das neue LF 16 angeschafft wurde. Seither wurde die Atemschutzgruppe kontinuierlich ausgebaut. Die neuen Schutzanzüge kosten rund 17 000 Euro.
Auch heuer wird der Markt noch viel Geld in seine Feuerwehr investieren. Insgesamt 131 000 Euro hat der Kämmerer für dieses Jahr eingeplant. Dazu kommen noch einmal 681 000 Euro, die in den Jahren zuvor in die Ausstattung gesteckt wurden. Dies waren insbesondere die Anschaffung des Hilfeleistungsfahrzeuges HLF 20 für Schmidmühlen und des Tragkraftspritzenfahrzeuges für Emhof - aber auch der Erweiterungsbau für die Emhofer Feuerwehr.
Zwei Millionen Euro investiert
Für das neue Gerätehaus, das an der Stelle des jetzigen Gebäudes entstehen soll, wird - vorerst - rund eine Million Euro eingeplant. Nimmt man alle Investitionen zuzüglich der anteiligen Beteiligung am Fahrzeug der First Responder sowie Ausrüstung und Ausbildung, so investierte und investiert der Markt Schmidmühlen in einem Zeitraum von acht Jahren rund zwei Millionen Euro in den Brand- und Katastrophenschutz. Die nächste größere Anschaffung wird ein neues Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr Schmidmühlen sein. Hier arbeitet die Feuerwehr gerade an einem entsprechenden Konzept.
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