Reisinger war zum Auftakt der „Mehrweg-Behälter-Aktion“, wie das Amt für Abfallwirtschaft die Verteilung von Brotzeitboxen umschreibt, zu den Schülern nach Schmidmühlen gekommen.
Wie Rektorin Helga Gradl dazu anmerkte, sind es schicke Behälter, die Landrat Richard Reisinger mitgebracht hatte. „Von klein auf sollen die Kinder lernen, Abfall zu vermeiden. Denn der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht“. "Deshalb setzt der Landkreis Amberg-Sulzbach auf Müllvermeidung und das bereits seit 1993", sagte Landrat Richard Reisinger.
Schon im ersten Schuljahr sollen Kinder lernen, Abfall zu vermeiden. Unterstützt wird diese Aktion vom Landkreis Amberg-Sulzbach. Angefangen hatte man mit der Verteilung von kostenlosen Mehrweg-Getränkeflaschen und nun seit 2009 mit Brotzeitboxen an die Abc-Schützen. Unter dem Motto „Mehrweg immer erste Klasse“ soll mit dieser Aktion bereits bei den Schulanfängern Verständnis für Abfallvermeidung geweckt werden. Ein Großteil der Abfälle, so erzählte Reisinger den Kindern, kann wieder verwertet werden. „Daraus können neue Produkte gemacht oder durch die Verbrennung Strom erzeugt werden.“ Das erforderte viel Aufwand beim Transport und der Verwertung und belaste dadurch unsere Umwelt zusätzlich. „Besser ist es dagegen, wenn Abfälle erst gar nicht entstehen." Mit der Nutzung von Mehrweg-Artikeln betreiben die Kinder echten aktiven Umweltschutz und sie tragen zur Energieeinsparung bei.
Wenn die Kinder die Brotzeitboxen benutzen, wird jeden Tag eine Menge Abfall eingespart, wie Butterbrotpapier, Aluminium- und Plastikfolien“, sagte Rektorin Helga Gradl den Kindern. Für sie hatte die Schulleitung gleich ein gesundes Frühstück mit viel Obst und Gemüse in der Aula vorbereitet. „Denn ein gesundes Frühstück einzunehmen ist ja bekanntlich der beste Start in den Tag“, so Gradl.
Seit Beginn der Mehrweg-Behälter-Aktion 1993 wurde im Landkreis Amberg-Sulzbach rund 32 000 Stück an die Abc-Schützen verteilt. Ein großer Beitrag zur Reduzierung des Abfalls an den Schulen und zur Sensibilisierung der Schüler und der Eltern.
Erstaunlich gut waren übrigens die Kinder in Schmidmühlen über die Müllabfuhr und den Wertstoffhof informiert. Auf die Frage von Landrat Richard Reisinger, ob die Kinder schon einmal am Wertstoffhof gewesen sind, kam ihm ein vielstimmiges „Ja“ entgegen.
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