Schmidmühlen
19.07.2022 - 17:09 Uhr

Corona beschert Feuerwehr weniger Einsätze aber schwierige Ausbildung

Corona hat der Feuerwehr und den First Respondern in Schmidmühlen weniger Einsätze beschert – sie aber auch gefordert, weil die Ausbildung eingeschränkt war. Jetzt blickt die Wehr nach vorne – auch auf den Gerätehaus-Neubau.

Ausgezeichnete Mitglieder der Feuerwehr Schmidmühlen mit Bürgermeister Peter Braun (vorne, Zweiter von rechts) und Ehrenkreisbrandinspektor Hubert Blödt (hinten, rechts). Bild: pop
Ausgezeichnete Mitglieder der Feuerwehr Schmidmühlen mit Bürgermeister Peter Braun (vorne, Zweiter von rechts) und Ehrenkreisbrandinspektor Hubert Blödt (hinten, rechts).

Ehrungen, Beförderungen, aber vor allem Berichte standen an bei einer Dienstversammlung der Feuerwehr Schmidmühlen im Schlosstadel. Kommandant Jürgen Ehrnsberger richtete dabei auch den Blick nach vorne. So steht die Ersatzbeschaffung des aktuellen Mehrzweckfahrzeuges an, die Sirenen werden digital umgerüstet. Der Neubau eines Gerätehauses werde in den nächsten Jahren immer dringlicher. Der Kommandant hofft, dass das Projekt, wie im Investitionsplan des Marktes geplant, im Jahr 2026 umgesetzt werden kann.

Zwei Corona- Jahre haben die aktive Wehr so gut wie nicht beeinträchtigt, wie der Kommandant, Kreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger berichtete. Zwar lief der Ausbildungsbetrieb nur noch reduziert und unter strengen Auflagen, die Einsatzbereitschaft war laut Ehrnsberger aber jederzeit gegeben. Aktuell zählt die Wehr 39 Aktive (zehn Frauen), darunter zehn ausgebildete First Responder sowie zehn Jugendliche (drei weiblich).

2021 wurde die Feuerwehr zu 25 Einsätzen (drei Brände, zwei Sicherheitswachen, zwölf technische Hilfeleistungen sowie acht sonstige Einsätzen) alarmiert. 218 Aktive leisteten insgesamt 390 Einsatzstunden. Einen Großteil nahmen technische Hilfeleistungen und Sicherheitswachen in Anspruch. Insbesondere nannte der Kommandant Brände in Hohenburg und in Winbuch, einen Kaminbrand in Schmidmühlen sowie eine Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Landung eines Rettungshubschraubers.

Jürgen Ehrnsberger hob die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren nicht nur im Landkreis, sondern auch die gute Landkreis-überschreitende Zusammenarbeit mit den Wehren aus Pilsheim, Dietldorf und Burglengenfeld hervor. Regelmäßig wurden Funkübungen und Übungen abgehalten, zudem besuchten Aktive verschiedene Lehrgänge für Atemschutz, technische Hilfeleistung oder nahmen an Fahrsicherheitstrainings (auch Fahrsimulator) teil.

Christoph Zollbrecht berichtete über die First Responder. Von 2016 bis 2021 wurden die Gruppe zu 676 Notfällen gerufen. Pandemiebedingt waren es im Jahr 2020 insgesamt 74, im vergangenen Jahr 70 Einsätze (43 Notarzteinsätze, 25 Notfalleinsätze, 2 Sanitätsdienst). Von den Einsätzen waren 49 in Schmidmühlen, 12 im Gemeindegebiet, 6 im Bereich der Stadt Burglengenfeld, 2 in Rieden und 1in Hohenburg. Insgesamt umfasst die First Responder-Gruppe vier Rettungssanitäter, zwei Rettungsdiensthelfer und fünf Aktive haben die Rettungsdienstausbildung A und B.

Im Blickpunkt:

Beförderungen und Ehrungen

  • Beförderungen:
  • Feuerwehrmann: Corbinian Götz, Lukas Ehrnsberger, Aileen Planer, Christina Wiesner, Frieda Weigert
  • Oberfeuerwehrmann: Daniel Ehrnsberger, Nadine Graf, Maurice Simon, Sandra Renghart, Mathias Riepl
  • Hauptfeuerwehrmann: Philipp Pirzer, Stefan Planer, Mathias Segerer, Christoph Zollbrecht
  • Löschmeister: Reinhard Götz, Florian Schmidt.
  • Ehrungen aktive Dienstzeit
  • 10 Jahre: Julian Decker, Reinhard Götz
  • 20 Jahre: Robert Messmann, Florian Schmidt, Christoph Zollbrecht
  • 25 Jahre: Christian Renghart, Martina Vierl
  • 30 Jahre: Tomas Birner, Jürgen Ehrnsberger, Mathias Huger, Florian Pirzer, Roland Singer
 
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