Schmidmühlen
17.03.2022 - 14:31 Uhr

CSU und FW Emhof sehen Schmidmühlen gut aufgestellt

Große Aufgaben stehen in Schmidmühlen in den nächsten Jahren auf der Agenda – Stichworte: Gewerbegebiete, Areal "Goldener Anker“, erneuerbare Energien. Die CSU/FW-Emhof-Fraktion berät wichtige Weichenstellungen. Viel soll passieren.

„Auch nach zwei Jahrzehnten in der politischen Verantwortung sehen wir viel Gestaltungsmöglichkeiten, und die werden wir nutzen“, resümierte der Fraktionssprecher Johann Edenharter die Klausurtage von CSU/FW Emhof, die traditionell in Paulushofen stattfanden. Als eine "echte Erfolgsgeschichte" bezeichnete er die Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten.

Bei einer Besichtigung des Gewerbegebiets, das in Rekordzeit vermarktet werden konnte, informierte sich die Fraktion über das nächste Großprojekt in diesem neu erschlossenen Areal: Die Zimmerei Fischer expandiert und baut hier eine moderne Fertigungshalle. Vor Ort erläuterten Katrin und Fabian Fischer das Vorhaben. Demnach verlagert der Traditionsbetrieb mit 35 Mitarbeitern seine Fertigungshalle in das neue Gewerbegebiet. Die neue Halle, die eine Grundfläche von knapp 3000 Quadratmetern aufweisen wird, soll mit einer 200 Kilowatt-Peak (kWp) großen Photovoltaikanlage am Dach mit Einspeisung überschüssiger Elektrizität ins Netz sowie einer Hackschnitzelheizung ausgestattet werden. Dadurch werden eine klimaneutrale Fertigung und neue ergonomische Arbeitsabläufe ermöglicht.

Bürgermeister Peter Braun bedankte sich bei der der Firmenleitung der Zimmerei Fischer, dass sie Schmidmühlen die Treue gehalten habe und viele Arbeitsplätze nicht nur erhalten, sondern auch schaffen werde. CSU- Ortsvorsitzender Mathias Huger wies darauf hin, dass die Gemeinde weitere Gewerbe-, aber auch Wohnbauflächen ausweisen wolle.

Ein weiteres Großprojekt ist die Bebauung des Areals "Goldener Anker“ in Schmidmühlen. Hier ist die vom Marktgemeinderat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie kurz vor der Fertigstellung. Das bedeutet, dass die Gemeinde in den nächsten Wochen Nägel mit Köpfen machen, also unter Umständen mit einem Investor die Sanierung beginnen oder die Vermarktung starten kann.

Erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie stellte der Bürgermeister vor der Fraktion vor. Demnach könnte das Ergebnis ziemlich genau den Vorstellungen der Fraktion und der Bevölkerung entsprechen: eine gute Mischung aus Wohnbebauung und Gastronomie sowie viel naturnahe Flächen. Die Studie zeigt gute Entwicklungsmöglichkeiten auf. Als positiv wird auch vermerkt, dass keine monofunktionale Wirtschaftsstruktur vorherrscht: "Schmidmühlen steht auf mehreren, wirtschaftlichen Standbeinen: produzierendes Gewerbe, Handel, Handwerk, Dienstleistungen."

Ein großes Thema bei der Klausurtagung waren die Erneuerbaren Energien, insbesondere die Solarenergie. Hierzu arbeitete die Fraktion einen Entwurf aus, der dem Markgemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Aktuell wird demnach in Schmidmühlen das Potenzial erneuerbarer Energien bereits durch eine Vielzahl von Anlagen genutzt, darunter fünf Wasserkraftwerke (grundlastfähig), drei Biomasse-Blockheizkraftwerke (grundlastfähig) sowie zahlreiche Photovoltaikanlagen auf den Dächern landwirtschaftlicher, gewerblicher und privater Bauten.

Hintergrund:

Machbarkeitsstudie für Areal "Goldener Anker“

Viele Indikatoren für positive Entwicklung:

  • hohe Lagegunst mit Mittel- und Oberzentren im weiteren Umfeld
  • stabile Bevölkerungsentwicklung in einem strukturstarken Raum
  • solide Grundausstattung mit sozialer Infrastruktur und Nahversorgung
  • 17 Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe mit rund 280 Arbeitsplätzen
  • keine monofunktionale Wirtschaftsstruktur
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.