Schmidmühlen
Update 02.09.2018 - 17:53 Uhr

Von Dauerregen unbeeindruckt

Das Kirwabrauchtum hat Schmidmühlen erreicht. 29 Paare sind beim Holen und Aufstellen des Baums auf Achse. Der 32 Meter lange Stamm findet seinen Standort am Hammerplatz.

Vom Baywa-Gelände geht es mit Musik zum Hammerplatz, die Moidln singen und klatschen dabei. Bild: bjo
Vom Baywa-Gelände geht es mit Musik zum Hammerplatz, die Moidln singen und klatschen dabei.

Die Vorbereitungen liefen nach Plan, so dass bereits am Donnerstag Fichtenstreißln für die Baumkränze von den Moidln besorgt wurden. Traditionell machten sich am Freitag die Boum auf den Weg in den Wald, um einen Baum zu holen - heuer wieder beeinträchtigt von Dauerregen.

Der Riese wurde auf das Baywa-Gelände gebracht und zur Bearbeitung vorbereitet. Für die Burschen stand eine anstrengende Nacht auf dem Programm, denn die 32 Meter lange Fichte musste geschält und verziert werden. Von Freitagabend bis Samstagfrüh wurde gearbeitet. Nach Vorlagen wurde "Schmidmühlen 2018" in den Baum geschnitzt und es wurden Verzierungen angebracht. Für die nötige Beleuchtung sorgten Lampen und Scheinwerfer.

Neben den Arbeiten wurden Moidln und Boum zur Baumwache eingeteilt, um sich vor eventuellen "Attentaten" zu schützen. Für die Moidln hieß es, Fichtenstreißln auf die nötige Länge zu schneiden und die drei Baumkränze zu binden.

Am Samstagnachmittag hatte es aufgehört zu regnen, und es folgte der Transport des Baums: Mit musikalischer Unterstützung von Johann Bauer am Akkordeon ging es zum Hammerplatz. Dabei war viel Geschick erforderlich.

Die Moidln saßen auf dem Baum, klatschten und sangen "In Schmidmühln, dou is Kirwa, mei liaber, mei liaber" oder "Drei Tog, drei Tog geng ma nimma hoam". Am Hammerplatz angekommen, wurde der Baum von den Moidln geschmückt, drei Kränze mit Ketten daran befestigt.

Die angefertigten Holzherzen mit den Vornamen der 58 Moidln und Boum wurden am ersten und zweiten Kranz befestigt. Der weitere Kranz und die Baumspitze wurden mit blau-weißen Bändern verziert. Das nötige Anpassen des Baums für das vorgesehene Loch unterstützten wieder Günter Bauer und Bernd Bauer. Zum Aufstellen war wieder die Firma Fischer mit dem Kran dabei.

Am Samstagabend führten die Kirwapaare im Anschluss an die Vorabendmesse erstmals einen Teil ihrer gelernten Tänze am Hammerplatz auf. Für die musikalische Unterhaltung im Ochsenwirtsstodl sorgten "De Gaudimacha".

Die Boum befestigen die Kränze am Kirwabaum. Bild: bjo
Die Boum befestigen die Kränze am Kirwabaum.
Die angefertigten Holzherzen mit den jeweiligen Vornamen der 58 Kirwamoidln und -boum werden am ersten und zweiten Kranz befestigt. Bild: bjo
Die angefertigten Holzherzen mit den jeweiligen Vornamen der 58 Kirwamoidln und -boum werden am ersten und zweiten Kranz befestigt.
Bernhard Rester (links) und Elias Graf beim Baumschnitzen im Baywa-Gelände. Bild: bjo
Bernhard Rester (links) und Elias Graf beim Baumschnitzen im Baywa-Gelände.
 
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