Der Besucherandrang beim 50. Deutsch-Amerikanischen Volksfest im Truppenübungsplatz Hohenfels ist dieses Jahr wieder riesig gewesen. Die Begeisterung für dieses Völker verbindende Fest hatte sich schon beim Warm-Up mit dem traditionellen Bieranstich am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, abgezeichnet, als Command Sergeant-Major Alexander Yazzie von JMRC das erste Fass anzapfte.
An allen Tagen reichte das große Flugfeld nicht aus, um die Besucher-Fahrzeuge zu fassen. Am letzten Tag des Volksfestes stauten sich wieder einmal die Autos bis nach Hohenfels und Großbissendorf zurück, wo die Gäste dann am Straßenrand parkten und bis zu drei Kilometer Fußmarsch in Kauf nahmen, um zum Volksfestplatz zu kommen. Großes Verständnis zeigten die Gäste auch für die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen mit Ausweis- und Taschenkontrollen rund um das Volksfestgeschehen. Wie Bürgermeister Christian Graf erklärte: "Eine Notwendigkeit zum Schutz aller, die in ungezwungener Gemeinsamkeit ein paar schöne Stunden erleben wollten."
Essen und Musik
Graf sagte außerdem: "Das ist nicht nur das menschenverbindende Ereignis, das ist mittlerweile für uns ein Stück Heimatgeschichte geworden." Die Autokennzeichen sprachen für sich, nicht nur aus Amberg und Neumarkt, sondern bis nach Schwandorf, Ingolstadt, Eichstätt und Nürnberg waren die Besucher gekommen. Sie alle genossen das bunte Geschehen auf dem Festplatz quer durch den Funpark mit einem reichhaltigen Fahrgeschäfte-Angebot, bayerischen und amerikanischen Spezialitäten und guter Musik.
Besonders begehrt waren heuer wieder die Busfahrten durch den Übungsplatz, die dieses Jahr durch den Teil des ehemaligen Wehrmachtübungsplatzes führten: Nicht jeder, der dabei sein wollte, ergatterte ein Ticket, weil das Mitfahrangebot schon nach wenigen Stunden ausverkauft war. Bereits am Vormittag hatten sich innerhalb kurzer Zeit mehrere hundert Interessenten in die Warteschlange eingereiht, um eine der begehrten Karten für eine Runde Übungsplatz zu bekommen. Unterwegs erzählten Peter Karl, Robert Braun und Paul Böhm den Exkursionsteilnehmern viel Wissenswertes aus der Geschichte des Truppenübungsplatzes und zu Land und Leuten.
Einer der letzten Tatorte
Auf der Fahrt über Enslwang nach Bergheim erfuhren die Tour-Teilnehmer, dass der US-Army über 300 Regenrückhaltebecken in den vergangenen Jahrzehnten gebaut wurden, um das Oberflächenwasser am ungebremsten Ablauf ins Lauterach- und Vilstal zu hindern. Außerdem wissenswert: Eigentümer des Truppenübungsplatzes ist die Bundesrepublik Deutschland. Heuer feierte alle 73 Jahre US-Garnison und 50 Jahre Deutsch-Amerikanisches Volksfest.
Über Oberdietldorf und das Hauntal führte der Weg nach Haasla, wo im Februar dieses Jahres die Münchner Kommissare Batic und Leithmayr einen ihrer letzten Tatorte gedreht haben. Der Tatort mit dem Namen "Charly" wird voraussichtlich im nächsten Jahr im Fernsehen ausgestrahlt werden.
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