Der Stimmung am Dietldorfer Stachus war’s auf jeden Fall zuträglich: Im Narrenstau gab’s am Sonntag kein Durchkommen mehr. Die Feuerwehren hatten in weiser Voraussicht gleich eine großräumige Umleitung eingerichtet, um die geballte Faschingskraft in ihrer 49. Auflage auf die Überholspur der Dorf-Avenue zu bringen.
Die Ludolfs und Donald Trump
Einige tausend „arbeitslose“ Regenschirmbesitzer reihten sich an der Zugstrecke ein, um närrischen Lokalkolorit und Geschehnisse aus dem Rest der Welt zu bestaunen. „Rein zufällig“ trafen sich die Ludolf-Brüder aus der TV-Soap mit AKK und Amtsvorgängerin Ursula von der Leyen auf dem Schrottplatz der Reservisten. "A Big Deal“, twitterte Donald Trump seine „Good Faschingsnews“ in Dietldorf. Die Kassenbonpflicht und ihre Auswirkung wurden akribisch hinterfragt: „Es gibt zu viele Bescheißerlein, drum führen wir die Bonpflicht ein“, war auf ihrem Transparent zu lesen.
Der lang vermisste Bürgermeister aus Burglengenfeld wurde ausgerechnet auf einem Dietldorfer Balkon wiedergefunden. Und zu jedem Brotzeitbrettl gibt es künftig einen Kassenzettel. Für die Kirwabaum-Wache ist nach Ereignissen vergangener Jahre nun ein Promilletest nötig. Für den „Gucci der Dorfkinder“ wurde die Werbetrommel gerührt. Und für die Kirwabaum-Wache ist aus reinen Vorsichtsmaßen aufgrund der Ereignisse vergangener Jahre jetzt ein Promilletest bei der Polizei erforderlich.
Die Altweibermühle
Die Kandidaten beim munteren Parteienwechsel wurden durch die ehemalige Dietldorfer Altweibermühle gedreht. Dazu warben die Schöne und das Biest für einen Musical-Auftritt am Vilsufer. Dazu gesellten die Dietldorfer Candy-Girls mitsamt einer Gruppe von Halloween-Geistern, die für Süßes und Saures samt einem Schnaps warben. Der Gassenhauer war natürlich die neue Aktion der Dietldorfer „Freibier für Future“: Da hätten gleich mehrere hundert Faschingsbegeisterte das Aufnahmeformular unterschrieben.
Nicht zuletzt warben die Blaskapelle Dietldorf für ihr 50. Gründungsfest, die Kriegerkameradschaft für ihr 100-Jähriges. Dazu hatten die Schmidmühlener noch ihren Hut für das 150-Jährige der Feuerwehr in den Ring geworfen. Mit dabei waren heuer die Dietldorfer Faschingsfreunde, die Schmidmühlener mit allem, was Rang und Namen hat, und die Burgritter aus Burglengenfeld. Dazu spielten die Blaskapellen aus Dietldorf, Schmidmühlen und Burglengenfeld kräftig auf.
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