Seine Familie, der Schießsport und ein Dorfwirtshaus haben ihn durchs Leben begleitet. Aber den erlernten Beruf des Schreiners hat Josef Luschmann aus Schmidmühlen sein ganzes Leben nicht beiseite gestellt, auch wenn er beruflich ganz anders tätig war. Mehr als ein Jahrzehnt war Luschmann Pächter des legendären Bräustüberls in Schmidmühlen. Später entdeckte er seine Vorliebe für das Motorradfahren – ein Hobby, dem er viel Zeit gewidmet hat. Dazu gesellte sich noch der Schießsport, allein schon auch deswegen, weil das Bräustüberl das Vereinslokal der Diana-Schützen war.
Der in Pilsheim geborene Josef Luschmann verlor bereits im Alter von zwei Jahren 1942 seinen Vater im Krieg. Für ihn und vor allem seine Mutter Carolina waren die Kriegszeit und die folgenden Jahre nicht einfach. Nach Beendigung seiner Schulzeit in Schmidmühlen erlernte er den Beruf des Schreiners bei Schreinermeister Michael Metzger.
1964 heiratete Luschmann Marianne Merz aus Hohenburg. Nach einer Beschäftigung im Truppenübungsplatz Hohenfels wechselte er 1973 zur Deutschen Bundesbahn, bei der er in den Bahnhöfen Amberg, Freihöls und Luitpoldhütte beschäftigt war. 1997 ging er in den Ruhestand.
Die Schmidmühlener erinnern sich immer noch gerne an die Zeit, als Josef Luschmann Pächter des Bräustüberls war. Von 1964 bis 1975 bewirtschaftete er zusammen mit seiner Frau Marianne das kleine Gasthaus in der Hohenburger Straße. Schwere Schicksalsschläge waren für ihn der Tod seiner Ehefrau Marianne im Jahr 1989 und der Tod seines 1966 geborenen Sohnes Bernhard 2015.
Der Jubilar war leidenschaftliches Mitglied der Diana-Schützen. Auch heute noch trifft er sich mit Freunden beim Schützenverein Weiß-Blau Winbuch zu Gesellschaftsschießen. Dabei steht nicht mehr die maximale Ringzahl im Vordergrund, sondern das gesellschaftliche Miteinander, das dort im Dorfgemeinschaftshaus gepflegt wird. Erst vor kurzem hat er beim Faschingskönigsschießen das beste Blattl geschossen.
Die Schmidmühlener kennen und schätzen den Jubilar als einen stets hilfsbereiten Menschen, der sich immer wieder ins gesellschaftliche Leben mit einbringt. Zu seinem Ehrentag gratulierten ihm seine beiden Kinder Heidemarie und Josef sowie sein Bruder Ernst Wein. Die Glückwünsche der Marktgemeinde überbrachte Zweiter Bürgermeister Mathias Huger. Weitere Gratulanten waren Pfarrer Norbert Große, der Männergesangverein, die Blaskapelle St. Ägidius und der VdK-Ortsverband sowie Landrat Richard Reisinger und Landtagsabgeordneter Harald Schwartz.













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