Schmidmühlen
09.11.2021 - 11:25 Uhr

Fischereiverein Schmidmühlen verzeichnet positive Mitgliederentwicklung

Der Fischereiverein Schmidmühlen wählt eine neue Vorstandsmannschaft mit Josef Deml an der Spitze. Bild: pop
Der Fischereiverein Schmidmühlen wählt eine neue Vorstandsmannschaft mit Josef Deml an der Spitze.

In rekordverdächtigem Tempo ging die Jahreshauptversammlung des Fischereivereins Schmidmühlen über die Bühne. Statt der oftmals bis zu vier Stunden war nach zwei Stunden Ende. Einstimmig ernannte man dabei Eduard Döberl zum Ehrenmitglied.

Reibungslos gingen die Neuwahlen vonstatten: Vorsitzender Josef Deml, stellvertretender Vorsitzender Richard Sander, Schriftführer Eberhard De Wille, Kassier Tino Scherm, Jugendleiterin Maike Spies-Leuthmetzer, Gewässerwart Christian Kosel, Beisitzer Stefan Sander, Frank Gottschall und Martin Falk, Kassenrevisoren Rudi Werner und Thomas Kaufmann.

In seinem Rechenschaftsbericht hob Vorsitzender Josef Deml die positive Mitgliederentwicklung mit einem deutlichen Zuwachs im Coronajahr 2020 hervor – Stand zum 1. Januar 2020: 182 aktive und 85 passive Mitglieder; Stand zum 1. Januar 2021 200 aktive und 90 passive Mitglieder (ohne Jugend). Deml erinnerte an den verstorbenen Wolfgang Seidenbeck, der bis zuletzt in der Jugendarbeit engagiert war und vor allem als Leiter des Ausbildungslehrgangs zur Fischerprüfung den Verein wie kein Zweiter geprägt habe.

Der Vorsitzende ging auf das Brutprogramm an der Lauterach ein: "Ein voller Erfolg mit fast zu 100 Prozent Schlupfrate." Zu schaffen machte dem Verein nach Angaben Demls der Kormoraneinfall an allen Gewässern, vor allem aber wieder bei der Kläranlage in Wolfsbach. Auch der Biber bereitete vor allem am Jerglerweiher, aber auch immer mehr am Mathiassee, massive Probleme. „Der Verein arbeitet hier mit den zuständigen Behörden eng zusammen und hat unter anderem auch Entnahmen genehmigt bekommen. Leider sind die Verbreitung und das Aufkommen mittlerweile so groß, dass ein freiwerdendes Revier innerhalb kurzer Zeit wiederbesetzt wird." Die Schäden seien bei den Arbeitsdiensten soweit wie möglich beseitigt worden.

Der Fischereiverein Schmidmühlen beteiligte sich wieder am Artenhilfsprogramm des Fischereiverbands Oberpfalz. Eingesetzt wurden bedrohte Arten wie Nase, Barbe, Schleie und Rutte. Der Vorsitzende berichtete von der Anpachtung einer weiteren Strecke an der Vils bei Harschhof/Markhof.

Laut dem Zweiten Vorsitzenden Richard Sander gehören der Jugendgruppe 28 Mitglieder an. Zwölf Veranstaltungen habe man geplant, Corona-bedingt seien zehn davon ausgefallen, die Nistkastenaktion und ein zweitägiges Fischercamp hätten stattgefunden. Auch in Sachen Umweltbildung war der Verein aktiv. In den Vilstalgemeinden habe man Veranstaltungen zum Ferienprogramm angeboten, die hervorragend angenommen worden seien, wie Manuela Madsen als Organisatorin ergänzte. Bei einem Projekttag der 4. Klasse der Grundschule habe der Verein einen Einblick in das Ökosystem der Lauterach gegeben. Gewässerwart Christian Kosel informierte über verschiedene Besatzmaßnahmen an den einzelnen Gewässern. Stellvertretender Bürgermeister Martin Bauer dankte dem Verein für sein Engagement.

 
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