Auch im zweiten Pandemiejahr hat der Fischereiverein Schmidmühlen viel geleistet. Vor allem mit ihrem Fischerheim ist die Gemeinschaft gut vorangekommen. Aber Vorsitzender Josef Deml darf sich über weitere "Weihnachtsgeschenke" freuen.
Das nun zu Ende gehende 2021 wird beim Fischereiverein sicher als eines der Jahre in die Chronik eingehen, die wie kein zweites in der Vereinsgeschichte Vorstand und Mitglieder gefordert haben. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie musste der Verein am Laufen gehalten werden, um den verschiedenen Herausforderungen gerecht zu werden. Dennoch gibt es Entwicklungen, die Deml durchaus als Weihnachtsgeschenk bezeichnen kann.
So die Entwicklungen beim Bau des Vereinsheims im Zieglerweg. Hier ist ein wichtiges Etappenziel geschafft und die Außenfassade fertiggestellt. Diese Arbeiten forderten ein weiteres Mal viele Mitglieder und strapazierten auch die Vereinskasse. In den nächsten Monaten stehen nun der Ausbau und die Isolierung des Dachgeschosses an. Auch eine Außentreppe muss noch angebracht werden.
Für den Vereinsvorsitzenden stellte der Bau in den vergangenen Monaten eine Herkulesaufgabe dar. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn nun besitzt der Verein ein optimal ausgestattetes Heim. In diesem Zusammenhang verweist Josef Deml auch auf die öffentliche Toilette des Marktes Schmidmühlen, die heuer in Betrieb genommen werden konnte und mittlerweile von Wanderern und Radtouristen gut angenommen wird.
Mit zwei weiteren guten Nachrichten kann der Vorstand zum Jahresende aufwarten. So konnten zwei neue Gewässer angepachtet werden. Zum einen ein Vilsabschnitt bei Harschhof. Das neue Wasser im Anschluss an den Abschnitt Vils 5 hat eine Länge von rund 1350 Metern konnte. Langer Verhandlung waren dafür notwendig, verbunden mit einer Vertragsverlängerung für das bestehende Wasser. Vorsitzender Josef Deml äußert sich sehr zufrieden: „Mit der Anpachtung haben wir eine schöne Strecke für Salmoniden und einen weiteren Bereich für Fried- und Raubfische hinzu bekommen, der in den vergangenen 15 Jahren nicht aktiv befischt wurde."
Doch damit nicht genug: Ein weiteres stehendes Gewässer bei Ebermannsdorf steht ab 1. Januar 2022 den aktiven Mitglieder zum Angeln zur Verfügung. Hier ist aufgrund der Größe allerdings eine begrenzte Zahl der Angeltage und der Entnahmemenge nötig. Weitergehende Informationen erhalten die Mitglieder mit der Erlaubniskarte.
Die zahlreichen Gewässer haben auch die Folge, dass der Fischereiverein erheblich in den Fischbesatz investierte. Für knapp 20 000 Euro wurden Besatzmaßnahmen vorgenommen. Laut Josef Deml ist das Interesse am Verein groß. Nur noch wenige aktive Neumitglieder können in den Verein aufgenommen werden. Auch in den letzten Wochen des Jahres ruht die Vereinsarbeit nicht. So ist in nächster Zeit das Einsetzen von Forelleneiern in die Lauterach geplant. Diese Aktion hat einen festen Platz in der Gewässerarbeit und war in der Vergangenheit von großem Erfolg gekrönt. Für 2022 hat der Verein zwei größere Veranstaltungen ins Auge gefasst: das Königsfischen am 21./22. Mai und das Marktfest in Schmidmühlen am 6./7. August.
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