Auch diese Auflage kann sich sehen lassen: Bei der Vorstellung im Rathaus präsentierten die beiden Ortsheimatpfleger Michael Koller und Josef Popp den neuen Kalender. Die zwölf Monatsblätter sind gespickt mit historischen Raritäten, die man sie teilweise noch nicht gesehen hat. Diese Ausgabe ist mittlerweile schon die achte Auflage und die sechste als historischer Kalender. Koller und Popp wollen die einzelnen Kalenderbilder auch als Grundlage für ihre historische Forschung nehmen.
"Schmidmühlen - Erinnerungen an eine noch nicht ganz vergessene Zeit": Unter diesem Motto steht heuer der Schwarz-Weiß-Kalender. Er ist in gewisser Weise eine bebilderte Chronik, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Viele Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten spiegeln das vielfältige Leben des Markts wieder. Die ältesten Aufnahmen stammen aus der Zeit um 1900 und zeigen teils bisher nirgends veröffentlichte Aufnahmen.
Die vielen Uraltbilder aus den Nachkriegsjahren lassen Schmidmühlen wieder in der Erinnerung aufleben. Ein Foto aus dem Jahr 1940 zeigt zudem den Ort Emhof. Einige dieser Aufnahmen zeigen Häuser, die über Jahrzehnte zum Ortsbild gehörten und so nicht mehr existieren. Erinnert wird auch an zwei Geschäfte aus der Hauptstraße: die Bäckerei Hummel (1913) und das Eisenwarengeschäft von Ludwig Espach (1949). "Die Idee und Umsetzung sind eine tolle Sache und wirklich gelungen", lobte Bürgermeister Peter Braun. Popp bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch bei den Unterstützern des Heimatkalenders.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.