Bei der offiziellen Vorstellung des Heimatkalenders im Rathaus waren die Bürgermeister Peter Braun und Martin Bauer begeistert – stelle dieser Kalender doch ein Stück Heimatgeschichte dar, die historischen Bilder machten diese vielen zugänglich. Beim Kalender 2024 handelt es sich um die mittlerweile zwölfte Auflage, davon die neunte als historischer Kalender. Die zwölf Monatsblätter sind gespickt mit Raritäten, wie man sie teilweise noch nicht gesehen hat. Diesmal hat Ortsheimatpfleger Josef Popp in die Schatzkiste, nämlich ins Archiv des heimatkundlichen Arbeitskreises und des Marktes, gegriffen und alte Fotos für den Heimatkalender ausgesucht. Peter Fochtner sen. stellte ein besonders eindrucksvolles Winterbild der Lauterach vor der Hochwasserfreilegung zur Verfügung.
„Schmidmühlen – Erinnerungen an eine noch nicht ganz vergessene Zeit“ lautet das Motto des Kalender mit Farb- und Schwarz-weiß-Fotos. Viele Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten geben Einblicke in das vielfältige Leben im Markt. Die ältesten Aufnahmen stammen aus der Zeit um 1900, aber auch aus den Nachkriegsjahren. Zwei Bilder widmet der Kalender dem Hammerschloss. Mit das älteste Foto zeigt das Gasthaus Zur Post. Die Aufnahmen der Schlösser in Winbuch und Emhof erinnern an eine Zeit, als es noch Adelige in der Gemeinde gab. Wenig weiß man über die Kleiderfabrik Rieger und Schild, viele Schmidmühlener arbeiten hier. Immerhin existiert eine schöne Luftaufnahme, die im Heimatkalender zu sehen ist. Ebenso eine historische Aufnahme des alten Ortskerns.
Die Einnahmen aus dem Verkauf des Kalenders, er kostet sieben Euro, werden wieder für die Jugendarbeit im Gemeindebereich bereitgestellt. Der neue Heimatkalender kann im Rathaus, bei Heimatpfleger Josef Popp und in der Apotheke Alte Post (noch bis 31. Oktober) gekauft werden.
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