Alle 29 Kirwapaare nahmen um 9.30 Uhr am Festgottesdienst in der Pfarrkirche teil. Es wurde auch an der Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt. Nach dem Festgottesdienst hieß es für die Paare die Vorbereitungen für den Nachmittag zu treffen. Zur Mittagspause verteilten sich Moidln und Boum in den Gaststätten von Schmidmühlen, ehe am Nachmittag die Tanzdarbietungen stattfanden. Die jungen Leute hatten mit einem Wagen, gezogen von vier prächtigen Pferden, mit Michael Fischer eine Marktrunde gedreht. Ausgelassene Stimmung herrschte bei den Darbietungen. Als gegen 14.30 Uhr die Kirwapaare bei herrlichem Sonnenschein mit den Kindern zum Hammerplatz marschierten. Der Einmarsch wurde durch die Musik von Johann Bauer und Helmut Vogl mit Klatschen der Zuschauer unterstützt.
Dass die Gemeinschaft keine Angst vor der Zukunft haben muss, zeigten die Kinder. Sie führten einen Bayerischen Tanz und den Banklplatter auf. Lang anhaltender Applaus war der Dank für die gelungene Aufführung. Immer wieder waren die Schlachtrufe "Wer hot Kirwa?" oder "Wer hot den schöinsten Kirwabam?" zu hören. Die Zuschauer bildeten einen großen Kreis um die Paare und geizten auch nicht mit Beifall. Es folgten viele Tänze wie Sternpolka, Fernsterl oder Kreuzpolka. Gespannt wartete man auf die Ermittlung des neuen Oberkirwapaares. Hierzu spielten Hans und Helmut einen Walzer und dabei musste ein Blumenstrauß von Paar zu Paar weitergegeben werden. Als plötzlich die Musik aus war, stand das neue Oberkirwapaar mit Julian Meier und Melanie Hummel fest.
Gespannt lauschten dann die Zuschauer den Gstanzln. Hierzu trat immer ein Moidl oder Bursch vor und lies so manche Episode Revue passieren. Da konnte man unter anderem erfahren, dass der Ausbau von Schmidmühlen einen Haufen Geld kostet. "Drum homs fürn Straßenbau a ausländische Firma bestellt." Auch die benachbarten Kirwagemeinschaften bekamen was zu hören. Als Zugabe führten die Kirwaburschen eine Watschenplattler auf. Den Abschluss der kurzweiligen einstündigen Darbietungen bildete dann der Tanz Mühlradl. In den Gesichtern der Moidln und Boum stand doch eine gewisse Zufriedenheit, über das Geleistete in den vergangenen Wochen und so konnte man nach dem Austanzen bei Kaffee und Kuchen den Stress etwas ablassen. Zur Unterhaltung spielten die Übler-Boum. Nach etwa zweistündiger Erholungsphase luden die Paare zur Kirwagaudi mit Heiner Reichert in den Ochsenwirtsstodl ein.

















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