(bjo) Alle 29 Kirwapaare nahmen um 9.30 Uhr am Festgottesdienst in der Pfarrkirche teil. Es wurde auch an dessen Gestaltung mitgewirkt. Zur Mittagspause verteilten sich Moidln und Boum in den Gaststätten von Schmidmühlen, ehe am Nachmittag die Tanzdarbietungen am Baum stattfanden. Als gegen 14.30 Uhr die Kirwapaare mit den Kindern zum Hammerplatz marschierten, machte auch der Regen eine Pause. Der Einmarsch wurde durch die Musik von Johann Bauer auf dem Akkordeon und kräftiges Klatschen der Zuschauer unterstützt.
Es bot sich ein buntes Bild, als 29 Paare einen großen Kreis bildeten. Nach dem Einmarsch folgte als erster Tanz das Fensterl. Dass die Kirwagemeinschaft keine Angst für die Zukunft haben muss, zeigten die Kinder. Mit Musik und Klatschen der Zuschauer marschierten die Kleinsten des Marktes auf und führten einen Boarischen und den Banklplatter auf. Lang anhaltender Applaus war der Dank für die gelungene Aufführung. Immer wieder waren die Schlachtrufe "Wer hot Kirwa?" oder "Wer hot den schöinsten Kirwabam?" zu hören. Die Zuschauer bildeten einen großen Kreis um die Paare und geizten auch nicht mit Beifall. Gespannt wartete man auf die Ermittlung des neuen Oberkirwapaares. Hierzu spielte der Hans einen Walzer und dabei musste ein Blumenstrauß von Paar zu Paar weitergegeben werden. Als plötzlich die Musik aus war, stand das neue Oberkirwapaar mit Fabian Simon und Katrin Justinger fest. Der neue Oberkirwabursch musste traditionell vom Baum den Kirwahut und das Schultertuch herunterholen. Natürlich stand auch einen Ehrenwalzer für das neue Oberkirwapaar auf dem Programm.
Gespannt lauschten dann die Zuschauer den Gstanzln. Hierzu trat immer ein Moidl oder Bursch vor und lies so manche Episode Revue passieren. Da konnte man unter anderem erfahren, dass man auch in Schmidmühlen Graffiti am Bauhof angebracht hatte. Das Kirwabaumloch wurde mit Mist, Äpfel und Bauschaum gefüllt, jedoch sollen sich die umliegenden Kirwaleut nicht mit der Schmidmühlner Kirwagemeinschaft anlegen. Ja sogar Vorsitzender Armin Lamecker hat durch den Vorfall auf dem Radiosender Charivari ein Live-Interview gemacht. Bei den ehemaligen Vorständen hat es Nachwuchs gegeben, aber nicht nur die Frauen, auch die Männer haben einen Bauch bekommen.
Vorsitzender Armin Lamecker verabschiedete auch die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Anna-Lena Braun (Kassier), Fabian Klieber (2. Vorsitzender) und Josef Pirzer (Vorsitzender) mit einem Präsent für die langjährigen Tätigkeiten im Vorsitz der Gemeinschaft.
Den Abschluss der einstündigen Darbietungen bildete der Tanz Mühlradl. In den Gesichtern der Moidln und Boum stand doch eine gewisse Zufriedenheit über das Geleistete in den vergangenen Wochen und so konnte man nach dem Austanzen bei Kaffee und Kuchen den Stress etwas abbauen. Für Unterhaltung sorgten die Übler-Boum. Nach etwa zweistündiger Erholungsphase luden die Kirwapaare zur Gaudi mit Krach-Bumm-Fürchterlich im Wechsel mit Blechlous in den Ochsenwirtsstodl ein.
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