Natur-Kunst zeigt sich in vielen Formen, sei es ländlich und historisch, wild und grandios oder auch poetisch und sensibel. Natur und Landschaft bringen großartige Kunstwerke hervor, besonders auch am Wanderweg „Jurasteig“ zwischen Schmidmühlen und Emhof. Hier sind Landschaft und Wald als ein natürliches Kunstwerk für alle zu bestaunen und zu begehen.
Die Diskussionen und Aktionen der vergangenen Zeit rund um den Natur- und Umweltschutz sind allen präsent und gehen auch an den Kindern nicht spurlos vorbei. Egal, welche politische Haltung man in diesem Zusammenhang besonders mit den getroffenen Maßnahmen einnehmen mag, fest steht: Man wird nur das schützen, was man selbst schätzen, ja lieben, gelernt hat. Und daher ist es wichtig, diese Naturliebe in den Kindern zu fördern, wie Katharina Lautenschlager, Vorstandsmitglied des Heimat- und Kulturvereins und Initiatorin des Natur-Kunst-Pfades bei der Vorstellung und Eröffnung betonte.
Großes Interesse
Der Markt Schmidmühlen hat in Kooperation mit dem Naturpark Hirschwald vor einigen Monaten einen Wettbewerb ins Leben gerufen, um auf dem Wanderweg Jurasteig zwischen Schmidmühlen und Emhof einen Naturkunstpfad zu eröffnen, an dem die teilnehmenden Klassen und Kindergartengruppen mitbauen und mitgestalten können. Und das Interesse war groß. So beteiligen sich die Grund- und Mittelschule Ursensollen (8. Klasse), das Erasmus-Gymnasium Amberg (5. Klassen), die Erasmus-Grasser-Grundschule Schmidmühlen (1. bis 4. Klassen), die Dreifaltigkeits-Grundschule Amberg (Klasse 3b), die Schönwerth-Realschule-Amberg (Klasse 9e, IIIb-Zweig), die Mittelschule Ensdorf (5. bis 8. Klassen), die Mittelschule Kümmersbruck (Klasse 6a), das Max-Reger-Gymnasium Amberg (Kunst-Additum Q11), das Max-Reger-Gymnasium Amberg (Klasse 8b) sowie der Kindergarten St. Georg Schmidmühlen (vier Gruppen).
Katharina Lautenschlager formulierte auch ein wichtiges Ziel, dass mit dem Naturkunstpfad ein Beitrag werden soll, nämlich die Mensch-Natur-Beziehung wieder mehr zu stärken. So sollen Achtsamkeit, Entschleunigung, Ruhe und Besinnlichkeit wieder einen höheren Stellenwert bekommen. Lautenschlager dankte allen mitwirkenden Schulen und vor allem auch allen Sponsoren.
Amberger siegen
Die teilnehmenden Klassen und Kindergartengruppen hatten bei der Gestaltung freie Hand. So gibt es entlang des Jurasteigs viele Kunstwerke wie eine Blumenwiese, deren Stile aus Metall und die farbigen Köpfe aus Pappmache sind, phantasievoll bemalte Steine, gespannte Schnüre lassen ein eigenwilliges Kunstwerk entstehen und dokumentieren so, wie spannend Natur ist und auch verbindet, gute Geister der Natur aus Ton gucken aus dem hohen Gras hervor, Holzelemente kombiniert mit Glas-Metall-Elementen in grün-blau Tönen begleiten den Wanderer oder bunt bemalte Vogelhäuschen locken den Blick in die höheren Astregionen.
Mit Spannung wurde die Preisverleihung erwartet. Beim Wettbewerb gingen die guten Geister der Grundschule Dreifaltigkeit Amberg als Sieger hervor. Platz zwei ging an die Sonnengruppe des Kindergarten Schmidmühlen mit den Gottesaugen und schließlich teilen sich die Mittelschule Ursensollen (Blumenwiese) und die Mittelschule Ensdorf (Speicherplatz) den dritten Platz. Die drei Gewinner bekommen Geldpreise sowie ein Projekttag mit dem Naturparkranger. Alle Teilnehmer bekamen auch einen Geldbetrag für die Klassenkasse. Die Vernissage wurde von Anna-Maria und Sebastian Pilz (Maxhütte-Haidhof/Pirkensee) musikalisch umrahmt.
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