Am Tag genau sechzehn Jahre nach Indienststellung des bisherigen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) der Feuerwehr Schmidmühlen wurde ein neues mit kirchlichem Segen und einer Feierstunde offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach all den Jahren habe das bisherige Fahrzeug dem Standard nicht mehr entsprochen. Reparaturen und eine Anpassung an geltende Normen wären nicht mehr rentabel gewesen. Nicht zuletzt unter dem Aspekt des Hochwasserschutzes für den Markt Schmidmühlen war eine Ersatzbeschaffung deshalb dringend geraten. Nachdem im vergangenen Jahr auch der Marktrat grünes Licht zur Anschaffung gegeben hatte, fiel die Wahl auf ein Mehrzweckfahrzeug vom Typ Ford Transit L3 H2 Trend mit 125 KW. Das MZF wurde von den Aktiven noch entsprechend umgebaut und ausgerüstet.
Das Fahrzeug diene in erster Linie der Einsatzleitung und der Personenbeförderung, es wurde aber auch mit technischem Gerät, wie Warnwesten, Anhaltestäben, Verkehrsleitkegeln, Notfallrucksack, Brechstange, Handfunkgeräten und Handlampen, ausgerüstet. Zusätzlich fest im Fahrzeug verbaut sei ein Wechselrichter mit 1600 Watt Leistung, mit einem zusätzlichen modularen Beladesystem im Heck könne das Fahrzeug verschiedensten Einsatzlagen angepasst werden. Die Kosten belaufen sich auf 76.624 Euro. Der Markt erhält einen Zuschuss in Höhe von 16.300 Euro.
Zusammen mit vielen Nachbarfeuerwehren und örtlichen Vereinen sowie geladenen Gästen feierte man zur Fahrzeugweihe einen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Ägidius. Bei der Segnung dankte Pfarrer Werner Sulzer den Aktiven der Feuerwehren für ihren Dienst. Die Blaskapelle St. Ägidius führte die Festgemeinde anschließend in einem kleinen Zug zum Feuerwehrgerätehaus.
In seiner Ansprache betonte Bürgermeister Peter Braun, dass es für den Marktgemeinderat keine Frage war, diese Ersatzbeschaffung zu genehmigen. Die technische Ausrüstung sei das eine, die Aktiven das andere. Auch hier ist, so Braun, die Feuerwehr bestens aufgestellt und für alle Herausforderungen gewappnet. Diesem Lob schloss sich auch Kreisbrandrat Fredi Weiß an, der dem Markt und der Feuerwehr zu diesem Fahrzeug gratulierte.
Das Beisammensein der „großen Feuerwehrfamilie“ nutzte die Feuerwehr Schmidmühlen, ihre beiden langjährigen Kommandanten Jürgen Ehrnsberger und Mathias Huger zu würdigen. Sie hatten nach fast 20 Jahren als Kommandanten bei der Wahl nicht mehr kandidiert. Der neue Kommandant Christian Renghart dankte beiden für ihre geleisteten herausragenden Dienste für die Wehr.
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