Einen historischen Heimatkalender gibt es seit 15 Jahren für Schmidmühlen. Für 2026 ist er nun fertiggestellt und ab Donnerstag, 4. Dezember, erhältlich. Zwölf ausgewählte Bilder, jedes mit seiner ganz eigenen Geschichte, nehmen die Betrachter mit auf eine Zeitreise durch fast 100 Jahre Schmidmühlener Vergangenheit. Die historischen Fotos wecken Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an bedeutende Ereignisse wie die 1000-Jahr-Feier und an viele Momente, die das Leben in Schmidmühlen geprägt haben. Schon im Vorfeld ließ die hohe Zahl an Vormerkungen erahnen, wie groß die Nachfrage auch in diesem Jahr wieder sein wird.
Die Wurzeln des Kalenders reichen zurück in jene Zeit, als der Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein mit seinem damaligen Vorsitzenden Hans Rubenbauer eine erste historische Bildersammlung präsentiert hatte. Die Resonanz war überwältigend. Daraus entstanden später eine große Ausstellung im Oberen Schloss und ein Bildband – und schließlich der Heimatkalender, der seither Jahr für Jahr Erinnerungen lebendig hält. Ortsheimatpfleger Josef Popp, Frieda Bauer und Heinrich Hummel haben aus der Schatzkiste des heimatkundlichen Arbeitskreises und des Marktarchivs die Fotografien für den Kalender zusammengestellt.
Von Kirwabaum bis Pateneinheit
Sie zeigen unter anderem die beiden Kirchen von Bergheim und die Kreuzbergkirche, eine historische Ortsansicht, die alte Pfarrkirche festlich geschmückt zu Fronleichnam, Schloss und Schlosskirche in Emhof sowie bewegende Bilder vom Hochwasser in den 1950er-Jahren. Auch Traditionen wie das händische Kirwabaumaufstellen des Trachtenvereins oder eine Momentaufnahme des Faschingszugs Anfang der 1960er-Jahre finden sich darin. Ein Kalenderblatt dokumentiert die Patenschaftsübernahme des Marktes mit der Bundeswehr-Pateneinheit, dem 1. Panzerbataillon 123. „Der Kalender ist eine bebilderte Chronik – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit ganz viel Herz für unsere Heimat“, betonte Josef Popp bei der Vorstellung. Zweiter Bürgermeister Mathias Huger zeigte sich begeistert von der hervorragenden Qualität.
Der Heimatkalender 2026 kostet acht Euro und ist bei der Gemeindeverwaltung von Schmidmühlen, bei der Avia-Tankstelle Segerer, bei Torsten Flieder und bei Josef Popp erhältlich. Der Reinerlös wird für die Jugendarbeit in Vereinen zur Verfügung gestellt.
Transparenzhinweis: Josef Popp ist freier Mitarbeiter von Oberpfalz-Medien und hat unter dem Kürzel (pop) diesen Text verfasst. Zugleich war er als Ortsheimatpfleger von Schmidmühlen am Projekt Heimatkalender beteiligt.
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