Die Schandtat hat sich am Kirwabaumloch am Hammerplatz ereignet: "Im Umkreis nimmt das Treiben um das Kirwabaumloch Ausmaße an, die nicht mehr tragbar sind", machen die Verantwortlichen der Kirwagemeinschaft ihrem Unmut Luft. Dass die Vereine und Gruppen auf ihr Baumloch ein bis vier Tage vor der Kirwa aufpassen sollten, sei dem Brauchtum geschuldet. "Aber bereits drei Wochen vor dem Kirwa-Beginn so eine Schandtat kann nicht als Brauchtum oder Spaß verstanden werden", sagen Josef Pirzer und Armin Lamecker von der Kirwagemeinschaft.
In der Nacht auf Samstag, 11. August, haben gegen 1 Uhr drei männliche Gestalten ihr Unwesen getrieben und das Baumloch in der Hammerstraße mit Schweinemist und Äpfeln aufgefüllt. Darüber schmierten sie Bau-Schaum. Der Deckel wurde dann noch mit einem großen, schweren Stein gesichert.
Doch die Missetäter wurden vom Oberkirwamädchen Christina Spies gesehen, als diese auf dem Nachhauseweg war. „Die drei Personen sollen sich bei mir melden, sonst erfolgt eine Anzeige“, erklärt Vorsitzender Lamecker. Der Verein hofft, dass noch andere Zeugen den Vorfall beobachtet haben. "Es ist eine Straftat am Eigentum der Gemeinde. Die Kirwaleute müssen das ansonsten übernehmen."
Die Schmidmühlener sind nicht zum ersten Mal Opfer geworden: Bereits vor zwei Jahren wurde das Baumloch mit Schweinemist aufgefüllt. Im vergangenen Jahr ist sogar das Baumloch in Emhof mit Tierkadaver und groben Schotter aufgefüllt worden. "Die ganze Sache artet aus", ist Lamecker entsetzt.
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