Mehr als ein Mini-Konzert ist derzeit wegen Corona einfach nicht drin. Aber trotzdem war es etwas Besonderes für die Menschen, dass wieder Blasmusik erklang. Musikalisch gesehen ist die Corona-Zeit schon eine lange Fastenzeit, was die Auftritte der Kapellen anbelangt. Umso dankbarer sind die Menschen, wenn einmal in der Öffentlichkeit Musik gespielt wird. Die Blaskapelle St. Ägidius hat auf dem Marktplatz in Schmidmühlen ein Standkonzert gegeben. Zuvor hatten die Musiker um Dirigent Christian Bäuml und Blaskapellen-Vorsitzenden Richard Fischer mit der St.-Georgmesse von Gottfried Veit und einigen Stücken aus dem Gotteslob die Gestaltung des Gottesdienstes übernommen.
Nach der Messe folgte dann das Standkonzert als kleine Sonntagsüberraschung. Dabei ließen die Musiker den Marsch "Grüße aus dem Egerland" erklingen. Zu hören war außerdem der Marsch des Yorkschen Korps, ein Stück, das sein Komponist Ludwig Van Beethoven einst der Böhmischen Landwehr gewidmet hatte. Damit erinnerte man an Beethovens 250. Geburtstag. Die Polka "Schöne Serenade" wurde ebenfalls gespielt. Viel Applaus bekamen die Musiker zudem für den Bozener Bergsteigermarsch, auch als Südtiroler Heimatlied bekannt.
Die einzelnen Gruppen (Nachwuchs, Holzbläser mit Schlagwerk, Blechbläser mit Schlagwerk) proben in nächster Zeit weiterhin getrennt, unter Einhaltung der Corona-Regeln - mit Maske, Abstand und viel frischer Luft zwischendurch. Geplant ist, dass St. Ägidius den Gottesdienst zum Volkstrauertag gestaltet. Das Weihnachtskonzert soll heuer als Ensemblekonzert stattfinden. Auch der Instrumentalunterricht erfolgt unter Einhaltung der Covid-19-Regeln.
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