Und der Trachtenverein hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine Trachtenausstellung. "Wias früher glebt hom - Augenblicke und Momentaufnahmen aus dem Leben in der Oberpfalz um 1929" lautet das Motto der Ausstellung im Hammerschloss. Einen wissenschaftlich-historischen Anspruch erhebt diese Ausstellung nicht. Vielmehr sollen Erinnerungen und kulturelle Gepflogenheiten ins Gedächtnis zurückgeholt oder lebendig gehalten werden.
Federführend stellen Ilona Reheis, Michaela Mehringer und Ortsheimatpfleger Josef Popp die Ausstellung zusammen. Der Heimat- und Volkstrachtenverein Schmidmühlen wird einen Großteil seiner Trachten, Werkzeuge, aber auch Schmuck und religiöse Gegenstände zeigen. Über Jahrzehnte hinweg hat er fleißig Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten gesammelt, die nun neben den Trachten ausgestellt werden.
Die Schmidmühlener erneuern und ergänzen ihre Trachtenbestände nach traditionellen Vorgaben, fertigen Seidenfesttagsgewänder an und sticken dazu Riegelhauben und Bänderhauben. Erneuerte Trachten müssen im Gegensatz zur Trachtenmode charakteristische Merkmale aus ehemaligen, traditionellen, bodenständigen, meist bäuerlichen Trachten übernehmen. Exakt stimmig muss die Tracht sein, nicht nur bei den Männern, sondern auch bei den Frauen. Und man hält sich genau an die alten Vorgaben.
Die Ausstellung „Wias früher glebt hom – Augenblicke und Momentaufnahmen aus dem Leben in Schmidmühlen um 1929“ wird vom Trachtenverein und dem Markt Schmidmühlen zusammengestellt. Gezeigt werden Originaltrachten vieler Oberpfälzer Trachtenvereine sowie Gegenstände aus längst vergangenen Zeiten. Vernissage ist am Mittwoch, 19, Juni, um 18.30 Uhr im Hammerschloss.
Außerdem ist die Ausstellung geöffnet am Sonntag, 23. Juni, von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juni, während des Jubiläums-Festbetriebs.















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