Schnaittenbach
16.05.2018 - 20:00 Uhr

Dämmerschoppen der Freien Wähler Schnaittenbach: Ein Bankerl für den Kreuzweg

Die Freien Wähler wollen auch in Zukunft Ideen entwickeln und Initiativen entwickeln. Ihr Ziel: Das Herz von Schnaittenbach soll weiter pulsieren.

Dazu braucht man Visionen, denn ohne sie drohe kommunalpolitischer Stillstand, machte Harald Kausler, Vorsitzender der Freien Wähler, beim Dämmerschoppen in der Gastwirtschaft Kellerhäusl deutlich.

Zunächst gab Stadtrat Georg Wendl einen Überblick über die Entscheidungen im Stadtrat. Zum Haushalt merkte er an, es sei erfreulich, dass die Schulden der Stadt in den vergangenen Jahren "zumindest etwas abgebaut werden konnten". Die Pro-Kopf-Verschuldung mit etwas über 2000 Euro sei jedoch nach wie vor zu hoch. Die Freien Wähler erhoffen sich vom Rathaus Einspar-Vorschläge in allen Bereichen.

Kopfzerbrechen bereite die Entwicklung der Personalkosten. Diese seien von 1 970 000 Euro laut Haushaltsplan 2015 auf nunmehr 2 449 250 Euro laut Haushaltsplan 2018 angestiegen. Um Kosten einzusparen, werde man sich vom angedachten Wohnmobilstellplatz bei Sitzambuch verabschieden und stattdessen den Stellplatz am Parkplatz vor dem Campingplatzes einrichten müssen. Die Freien Wähler bedauerten das geringe Interesse der Schnaittenbacher an der Bürgerversammlung. Nur rund zehn Menschen seien da gewesen. Dies sollte im Rathaus Anlass zu Überlegungen geben, finden die Freien Wähler. Georg Finster regte an, das Plakatieren bei Wahlen einzudämmen und zu regeln, damit das Stadtbild nicht verschandelt werde. Die Stadtverwaltung sollte Richtlinien ausarbeiten und dem Stadtrat vorlegen. Da Schnaittenbach (1271 erstmals erwähnt) 2021 dann 750 Jahre alt wird, wollen die Freien Wähler einen Antrag stellen, ob dieses Jubiläum gefeiert wird und ob zur Vorbereitung ein Arbeitskreis eingesetzt werden soll.

Die Bevölkerung nehme den Kreuzweg am Lindenbaum gut an. Unschön seien die vielen Hundehäufchen entlang des Weges. Die Freien Wähler finden, dass die Verwaltung eine weitere Tütenbox in Nähe der Gräßmann-Kapelle aufstellen sollte. Erwin Meier erklärte sich bereit, ein Kreuzwegbankerl anzufertigen und aufzustellen. Da die Erweiterung der Kaolinabbauflächen immer mehr die Wegeverbindungen zum Naherholungsgebiet Buchberg beeinträchtigen, will die politische Gruppierung im Stadtrat beantragen, den Schneinder-Fußweg weiter in Richtung Löwenhöhe fortzuführen. Gelder zur Finanzierung dürften noch aufgrund getroffener Vereinbarungen mit der Firma AKW/Kick vorhanden sein. Eine Skizze der geplanten Wegeführung hat Erwin Meier bereits ausgearbeitet.

Die Parkplatzsituation im Stadtkern sei sehr angespannt, zumindest an bestimmten Tagen beziehungsweise zu bestimmten Zeiten. Dies betreffe vor allem den Parkplatz vor und hinter der Kirche, die Längsparkplätze an Hauptstraße und Wernberger Straße, aber auch das Areal beim Seniorenwohn- und Pflegeheim Evergreen. Um die vorhandene Parkfläche effektiver nutzen zu können, haben die Freien Wähler bei der Stadt einfache und ins Stadtbild passende Parkplatzmarkierung beantragt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.