„Die Familienförderung beim Baugrunderwerb der Stadt Schnaittenbach hat dazu beigetragen, dass sich das Baugebiet Ostfeld I schnell mit Neubauten gefüllt hat und nun die Erweiterung angegangen werden muss.“ Das stellte Eichenmüller eingangs fest.
Auf Initiative der CSU sei 2014 auch ein kommunales Förderprogramm zur Innenstadtbelebung eingeführt worden. Damit werden nach seinen Angaben Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden in einem festgelegten Gebiet gefördert. Bis zu zehn Prozent der anerkennungsfähigen Baukosten könnten bezuschusst werden. Die Förderung sei gestaffelt nach der Anzahl der Kinder.
Allerdings stellten die Mitglieder der CSU-Fraktion laut Eichermüller eine Diskrepanz zur Familienförderung beim Baugrunderwerb fest, bei der sich eine spätere Geburt von Kindern noch nachträglich positiv auf die Fördersumme auswirke. "Wir wollen eine Gleichsetzung der Regelungen in beiden Förderprogrammen", bekräftigte Fraktionsvorsitzende Elisabeth Kraus einen Antrag an den Stadtrat. Demnach sollen auch Kinder, die bis zu zehn Jahre später geboren werden, bei den Fördersätzen berücksichtigt und ein weiterer Zuschuss nachträglich ausbezahlt werden. Dieser dürfe allerdings nicht zehn Prozent der anerkennungsfähigen Baukosten übersteigen.
"Das Wohnen in Schnaittenbach soll für junge Leute attraktiver werden", gab Marcus Eichenmüller als Devise aus. Oft werde bis zur Familiengründung und zum Hausbau für einige Jahre eine Zwischenlösung gesucht. "Wenn diese Zwischenlösung andernorts gefunden wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das spätere Familiendomizil auch dort errichtet wird", verdeutlichte er. Ein Lösungsansatz könne hier die Nutzung von privatem Leerstand sein. Der sei im Ortskern und den angrenzenden Straßen vorhanden. Meist befänden sich diese Anwesen in Privatbesitz, und der Eigentümer habe kein Geld für eine Sanierung. Deshalb wolle die CSU hier den Hebel ansetzen.
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