Die Musiker von „Go(o)d Friends“ gestalteten mit passenden Songs die Vernissage zur Ausstellung und zum Start der Schnaittenbacher Kulturtage. Bürgermeister Marcus Eichenmüller knüpfte an das erste Lied vom verschluckten Zitronenfalter an und bezeichnete die Kunstwerke als „Busserl für die Sinne, die das Bewusstsein erweitern“. Er sah Parallelen bei der Kunst und der Politik, denn beide müssten sich der öffentlichen Diskussion stellen.
Der Vorsitzende des Kunstkreises Jura, Oskar Reithmeier aus Neumarkt, war dem Arbeitskreis Heimat und Kultur der Stadt Schnaittenbach dankbar, hier ausstellen zu dürfen. Er stellte den Kunstkreis vor, der 216 Mitglieder zählt, wovon rund 90 derzeit aktiv sind.
In der Ausstellung im Kulturstadl sind Collagen von Roswita Müller aus Schwabach zu sehen, die durch die geschickte Kombination von Farben und Elementen neue Sichtweisen auf Landschaften eröffnet. Auf den Kanarischen Inseln fand Hortense Kurth aus Neumarkt die Motive für ihre Aquarellbilder, die durch ihr harmonisches Spiel von Wasser und Farbe verzaubern. Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung sind die Plastiken von Michael Ritter aus dem Bereich Neumarkt, der aus Hausmüll faszinierende Skulpturen schafft. „Mit dem, was ich habe, schraube ich darauf los und bin oft selbst überrascht, was dabei herauskommt“, beschrieb der Künstler seine Herangehensweise.
Einen ganz anderen Entstehungsprozess durchläuft die digitale Malerei von Roland Hertlein aus Erlangen. Wenn der Künstler sich ans Werk macht, hat er klare Vorstellungen, was er schaffen will. Seine Arbeiten zeigen in ihrer Präzision die Welt der modernen Technologien und deren kreative Potenziale. Ingrid B. Hacker aus Beilngries entführt den Betrachter mit ihren Aquarellen und Wimmelbildern in eine bunte Welt. Verschiedene Techniken wendet sie dabei an, die von Detailliebe geprägt sind. Abgerundet wird die Ausstellung von den außergewöhnlichen Plastiken von Bildhauer Oskar Reithmeier. Er kombiniert handwerkliche Perfektion mit einer prägnanten Formensprache und modernen Akzenten.
Die Ausstellung im Schnaittenbacher Kulturstadl ist noch am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Oktober, jeweils von 14 bis 18 Uhr zu sehen.
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