Der Schnaittenbacher Feuerwehr-Vorsitzender Konrad Bierner kündigte bei der Jahreshauptversammlung, die wegen Corona in der Fahrzeughalle stattfand, an, dass sowohl er als auch seine beiden Stellvertreter Daniel Künzel und Tobias Lautenschlager nach sechs Jahren in ihren Ehrenämtern bei der Neuwahl nicht mehr kandidieren werden. Kein Mitglied zeigte schließlich Bereitschaft, für das Amt des Vorsitzenden oder eines Stellvertreters zu kandidieren, obwohl Bierner in Aussicht gestellt hatte, dass für Kassier, Schriftführer und weitere Vorstandsposten durchaus Feuerwehr-Angehörige zur Kandidatur bereit wären. Trotz einiger Wortmeldungen ließen sich auch die scheidenden Vorsitzenden nicht dazu bewegen, weiterzumachen. Da kein neuer Vorstand gewählt wurde, muss der bisherige bis auf Weiteres im Amt bleiben und zeitnah eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Neuwahl eines Vorstands einberufen.
Bierner hatte zu Beginn der Versammlung auf gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten zurückgeblickt, sofern diese in der Pandemie möglich waren. Den aktuellen Mitgliederstand gab der bisherige Vorsitzende mit 308 an. Kassier Markus Frauendorfer legte den Kassenbericht vor, ging auf Vermögen des Feuerwehrvereins sowie die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres ein. Für langjährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein ehren die Vorsitzenden mit Bürgermeister Marcus Eichenmüller und Kreisbrandrat Fredi Weiß mehrere Mitglieder: Tobias Lautenschlager für 25 Jahre, Richard Dickert, Alfred Naber, Alfons Paulus und Helmut Reiß für jeweils 50 Jahre.
Für Bürgermeister Marcus Eichenmüller steht fest: Die für die Feuerwehren getätigten Anschaffungen sind sinnvolle und notwendige Investitionen in die Sicherheit der Bürger. Verheerende Unwetter und Starkregen vor wenigen Wochen hätten eindrucksvoll gezeigt, "wie wichtig eine effektive und schnelle Hilfe vor Ort im Unglücksfall ist". Für Kreisbrandrat Fredi Weiß sind die Feuerwehren das "Rückgrat der Katastrophenabwehr". Ausrüstung und Ausbildung seien in Schnaittenbach auf einem Top-Niveau. Das kürzlich fertiggestellte Katastrophenschutzkonzept sei absolut notwendig und hilfreich.
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