Rückblende: Der Plan, im Bereich Bürgerwald einen Generationentreff zu schaffen, war bereits 2019 Thema im Stadtrat. Im Februar 2020 dann stellten Bürgermeister Marcus Eichenmüller und die Verwaltung das Projekt dem Entscheidungsgremium der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach, vor.
Die Fördersumme soll 60 Prozent der Netto-Gesamtkosten betragen, die belaufen sich auf etwa 100 000 Euro. Rund 38 000 Euro davon verbleiben somit bei der Stadt. Der Stadtrat hat auch einen Grundsatzbeschluss gefasst, um überhaupt in das Förderprojekt zu kommen, hat zugestimmt, dass ein entsprechender Antrag an die LAG gestellt wird. Im Juni 2020 wünschte sich das Stadtparlament bei seiner Sitzung ausdrücklich, dass ein Landschaftsplaner mit einbezogen wird. Und dass der Generationentreff nochmals im Stadtrat zu behandeln ist.
Jetzt also stand das Thema erneut auf der Tagesordnung und nahm breiten Raum bei der Stadtratssitzung ein. Die Debatte drehte sich genau um diese Beauftragung eines Landschaftsplaners. Von denen hat die Verwaltung fünf angeschrieben und um ein Angebot mit Skizze gebeten. Drei Angebote waren eingegangen, zwei davon mit Skizze und eines mit einer Ideensammlung samt schon ausgeführten Projekten. Wie Markus Stiegler vom Bauamt und Bürgermeister Marcus Eichenmüller bekundeten, habe eine Nachfrage bei der LAG Amberg-Sulzbach ergeben, dass auch die Honorarkosten eines Landschaftsplaners mit 60 Prozent bezuschusst werden. Grundsätzlich ist eine Förderung also möglich. Alternativ gäbe es unter gewissen Voraussetzungen auch eine Fördermöglichkeit für das Projekt durch das Wasserwirtschaftsamt.
An sich ist sich der Stadtrat hinsichtlich des Generationentreffs am Bürgerwald im Wesentlichen einig, wäre es doch auch ein gewisser Anziehungspunkt, ein Aushängeschild. Die Meinungen gingen jedoch bei der Ausgestaltung, insbesondere aber bei den Kosten auseinander. Über 100 000 Euro sollten es jedenfalls nicht sein.
Schließlich kam das Gremium insofern ein Stück weiter, als die Verwaltung den wirtschaftlich günstigsten Landschaftsplaner damit beauftragen soll, das Areal als Mehrgenerationentreff zu überplanen. Das Büro soll ein Konzept, eine Entwicklungsplanung und schließlich eine möglichst genaue Kostenschätzung erstellen, einschließlich der Antragstellung auf staatliche Fördermittel durch den Landschaftsplaner.
Die Baukosten sollen von vornherein auf 100 000 Euro limitiert werden, um den Eigenanteil der Stadt im überschaubaren Rahmen zu halten. Hinzu kommen die entsprechenden anteiligen Planungskosten für die Leistungsphasen eins bis vier. Die Zone Ehenbachtal mit eventueller Förderung durch das Wasserwirtschaftsamt soll separat überprüft werden, jedoch im funktionellen Zusammenhang mit dem Mehrgenerationenhaus stehen. Im Übrigen, so die einhellige Meinung, sollen Jugend und Bürger in die Planung mit einbezogen werden. Immerhin war auch von einer Pumptrack-Strecke die Rede, und das ist wohl eher eine Domäne der Jugend.
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