1974 wurde Georg Hirsch zum stellvertretenden Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft Schnaittenbach gewählt. Er bekleidete dieses Amt bis 1988 und wurde dann zum ersten Vorsitzenden bestellt. Wenn jemand nach 50 Jahren aus der ersten Reihe des Jagdvorstands ausscheidet, dann darf es schon etwas mehr als ein Paar warme Dankesworte sein. Georg Hirschs Nachfolger Martin Nagler blickte zurück und stellte fest, dass sich das Gesicht der Jagdgenossenschaft in dieser Zeit deutlich verändert habe. „Waren es einst die Bauern, die die Mitgliederversammlungen geprägt haben, so sind es nun vorwiegend die Waldbesitzer, was auch die Schwerpunkte stark verändert hat“, resümierte Nagler. Er hob die Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit von Georg Hirsch hervor. Ihm sei es immer gelungen, die Interessen zu vertreten aber auch den Dialog auf Augenhöhe zu führen.
Lobende Worte für die Zusammenarbeit mit der Stadt fand auch Bürgermeister Marcus Eichenmüller. Er stellte fest, dass Georg Hirsch immer ein Auge darauf gehabt habe, was in Wald und Flur passiere und ob alles in Ordnung sei. „Wir waren zwar nicht immer einer Meinung, aber haben immer am gleichen Strang gezogen“, würdigte der Bürgermeister das langjährige Wirken.
Hans Weiß als Vertreter der Jagdpächter hob Hirschs Engagement und seine Kompetenz. Er sei ein fairer Partner und immer um Ausgleich bedacht gewesen. Er kam nicht umhin festzustellen, dass Georg Hirsch in seiner Amtszeit selbst vier Wildsauen erlegt habe – dies allerdings mit dem Auto. Darauf angesprochen, habe er augenzwinkernd erwidert: „Wenn die Jäger nichts treffen, dann muss ich das eben tun.“
Weiter bedankten sich die Jagdgenossen bei Hans Siegert für seine 40-jährige Tätigkeit als Kassenrevisor, der auf eigenem Wunsch das Amt abgab. 25 Jahre war Gerhard Dobmeier als Kassier tätig, er verlängerte um eine Wahlperiode.
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