(ads) Vor knapp 50 Jahren wurde ein Kreuz in einer Nacht- und Nebelaktion von den Schnoittenbecka Boum am Gipfel des Buchbergs aufgestellt. Worauf zwar der Amtsschimmel gewaltig wieherte, die Trachtler hier aber seitdem zum Gottesdienst zum Fest Kreuzerhöhung zusammenkommen. Pfarrer Josef Irlbacher freute sich eingangs der Gipfelmesse über die große Schar an Gläubigen, die anlässlich des Festes Kreuzerhöhung zum Gipfel des Buchbergs gekommen waren, um hier gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern.
Die musikalische Umrahmung übernahmen die Schwalberer in bodenständiger Manier. Irlbachewr wählte als Aufhänger für seine Predigt die Filme von Don Camillo, der darin sehr persönliche Gespräche mit dem Gekreuzigten führt - Dialoge, die sehr heilsam und beruhigend auf ihn wirken und ihn sein Handeln und Denken immer wieder hinterfragen lassen.
Auch der Apostel Paulus hatte laut Pfarrer Irlbacher eine sehr intime Beziehung zu Gott, hatte er es doch mit der Verkündigung des Kreuzes nicht leicht. Denn die Juden werteten diese als Ärgernis, die Heiden als Dummheit. "Doch die Erfahrung des Kreuzes half Paulus bei der Verkündigung: Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark - durch die Kraft des Kreuzes - und in der eigenen Ohnmacht kommt Gottes Kraft zur Wirkung".
Zum Abschluss verwies der Geistliche auf folgenden Gipfelkreuzspruch: "Willst du Gottes Schönheit sehen, musst du auf die Berge gehen. Willst du Gottes Liebe sehen, musst du unterm Kreuze stehen." "In der innigen Beziehung zum Gekreuzigten spüre ich Gottes Liebe - auf dem Buchberg hatten wir beides: Gottes Schönheit am Gipfel - Gottes Liebe unter dem Gipfelkreuz", machte Irlbacher bewusst.
Nach der erhebenden Messe am Gipfelkreuz luden die Trachtler noch zum gemütlichen Beisammensein und einer Brotzeit in die Buchberghütte ein, was auf gute Resonanz stieß.
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