Es klingt wie ein echtes Hirschauer Stückl in der Nachbarstadt Schnaittenbach. Im Sommer stand plötzlich in dem Siedlungsgebiet Haidhof eine gemauerte Doppelgarage genau dort, wo ein sogar als Wanderweg ausgewiesener Fuß- und Waldweg seit Menschengedenken verlief. Die Empörung der Haidhofer war groß. Doch die Stadtverwaltung und der Bürgermeister beharren, dass alles rechtens und keinerlei Fehler passiert sei.
Bei einem lokalen Bonmot ist es nicht geblieben. Inzwischen stellte sich heraus, dass seit Jahrzehnten die Zufahrtsituation nach Haidhof klärungsbedürftig ist, weil sie letztendlich fast ausschließlich über Privatstraßen möglich ist. Auch in Ammerthal gibt es wieder Reibereien: Im Februar muss die Polizei wegen umgesägter Bäume in der Nähe des DJK-Geländes ermitteln. Es dauert nicht lange, bis sich die Initiatoren der Fällaktion aus den Reihen des Sportvereins zu erkennen geben. Die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen schließlich ein und verweist den Fall an das Landratsamt.
Auch in Ebermannsdorf wird gestritten. Dort geht es um mehr als nur ein paar Bäume: ein kleines Wäldchen soll für einen Gebäudekomplex im Ortszentrum weichen. Die Gemeinde plant eine Neue Mitte mit einem Einkaufsmarkt, Arztpraxen und Wohnungen. Erst Mitte Dezember bringt der Gemeinderat den Bebauungsplan einstimmig auf den Weg. Große Pläne verfolgt auch die Gemeinde Kümmersbruck. Dort soll unmittelbar neben dem Rathaus ein Seniorenwohnpark mit sechs Gebäudekomplexen entstehen. Altenheim, Kindergarten für Pflegepersonal, Ärzte, Dienstleister und Einkaufen, Eigentums-, Sozial- und Mietwohnungen - alles soll künftig ganz nah beieinander liegen. Die Kommune schiebt dabei kräftig mit an, will sich mit vier Millionen Euro am sozialen Wohnungsbau beteiligen. Ende September eröffnet der Kümmersbrucker Bürgermeister Roland Strehl die neue Vilsbrücke in Theuern. Wegen der langen Bauzeit hatte sie auch für Aufregung gesorgt: Spatenstich war bereits im August 2016.
Für Schlagzeilen sorgt 2018 auch die Gemeinde Ursensollen. Nicht nur, weil der Bau für die neue Konzernzentrale der Grammer AG direkt an der Autobahn beginnt, sondern auch, weil das Ursensollener Planetarium als eines der modernsten in Bayern konkrete Formen annimmt. Im nächsten Jahr will Bürgermeister Franz Mädler schon die ersten Sterngucker begrüßen.














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