Schnaittenbach
04.03.2022 - 09:27 Uhr

Junge Union Schnaittenbach vor der Wiedergründung

Es liegt schon einige Zeit zurück, dass die Junge Union sich in das politische Geschehen in Schnaittenbach eingebracht hat. Die Protagonisten von damals sind dem JU-Alter entwachsen, es wurde ruhiger. Das soll sich nun ändern.

Wenn es nach dem Willen von CSU-Ortsvorsitzendem Thomas Hottner geht, soll an diesem Samstag um 20 Uhr im Gasthof Kellerhäusl die Wiedergründung der Schnaittenbacher JU erfolgen. Im Interview mit Oberpfalz-Medien spricht der 32-Jährige über die geplante Wiedergründung.

ONETZ: Was war der Anlass, die JU in Schnaittenbach neu zu gründen?

Thomas Hottner: Das hat damit zu tun, dass ich als CSU-Ortsvorsitzender die Erfahrung gemacht habe, dass es durchaus noch viele gibt, die sich engagieren möchten. Ich wurde ja erst letzten Herbst auf der Jahreshauptversammlung zum neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Seither konnte ich acht neue Mitglieder dazu gewinnen, von denen ein großer Teil nun auch im Vorstand mitwirkt. Es ist wichtig mit den Leuten das Gespräch zu suchen. Und aus solchen Gesprächen ist bei mir der Eindruck entstanden, dass es auch viele, gerade Jüngere gibt, die mit der CSU in Schnaittenbach auf einer Wellenlänge sind und sich einbringen möchten. Und für genau die ist die JU Schnaittenbach als Plattform gedacht.

ONETZ: Warum braucht es dazu eine JU? Es wäre doch auch möglich, direkt in die CSU einzutreten?

Thomas Hottner: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Hürde größer ist, direkt in die Mutterpartei einzutreten und sich mit seinen Ideen in einer Gruppe erfahrener Politiker einzubringen. Ich bin zwar 2015 mit 25 zur CSU gekommen, hätte mir aber rückblickend eine JU gewünscht, in der ich mich mit Leuten in meinem Alter mit Themen beschäftigen hätte können, die uns damals vorrangig wichtig waren.

ONETZ: War es leicht, junge Leute zu finden, die mitmachen wollen?

Thomas Hottner: Was heißt leicht? Durch meine jahrelangen Aktivitäten in verschiedenen Vereinen bin ich relativ gut vernetzt. So sind mir durchaus schon ein paar Leute bekannt gewesen, bei denen ich wusste, dass sie mit anpacken möchten. Auch die jahrelange gute Kommunalpolitik der CSU spiegelte sich in den Köpfen der jungen Leute wider. Das ist mir in Gesprächen immer wieder positiv aufgefallen.

ONETZ: War Corona da eine starke Einschränkung?

Thomas Hottner: Corona war definitiv eine Einschränkung. Seitdem ich Stadtrat bin, waren praktisch so gut wie keine Präsenz-Veranstaltungen mehr und auch keine Feste, auf denen man mit den jungen Leuten leichter ins Gespräch kommt. Aber ich habe auch bei der CSU die Erfahrung gemacht, dass man trotz der Einschränkungen Neumitglieder für Politik begeistern kann. Es gibt ja heutzutage mit Social Media gute Möglichkeiten.

ONETZ: Kann man feststellen, dass der Ukrainekrieg zu einer stärkeren Politisierung der Jugend geführt hat?

Thomas Hottner: Aktuell kann ich das für Schnaittenbach noch nicht beantworten. Das werden wir vielleicht dann bei der Wiedergründungsveranstaltung sehen. Da wird das sicher auch Thema sein. Wie überall dieser Tage.

 
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