Schnaittenbach
26.10.2018 - 11:05 Uhr

Bei Kaolinpottschau zwei Spezialausstellungen

Ein Top-Ereignis für Geflügelzüchter ist Kaolinpottschau unter Federführung des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach-Hirschau. Und das aus gutem Grund.

Prachtexemplare von Tieren sind bei der Geflügelschau zu sehen. Darunter die blaue Modaintaube mit schwarzen Binden vom Ehrenvorsitzende n Erwin Singer. Bild: ads
Prachtexemplare von Tieren sind bei der Geflügelschau zu sehen. Darunter die blaue Modaintaube mit schwarzen Binden vom Ehrenvorsitzende n Erwin Singer.

Der Vereine hatte sich für seine neunte Auflage der Kaolinpottschau nicht nur wieder den befreundeten Geflügelzuchtverein Vilseck eingeladen. Dem Vorsitzenden Gerhard Heindl ist es gelungen, mit zwei Sonderausstellungen die Ausstellung zu bereichern: mit der 54. Spezialschau der Deutschen weißen Zwergwyandotten (191 Tiere) und mit der 49. Hauptsonderschau der Deutschen schwarzen Zwergwyandotten (252 Tiere).

Die Züchter aus Schnaittenbach-Hirschau selbst stellten 135 Tiere aus, darunter Enten, Fasane, Tauben, Hühner, Zwerghühner und Ziertauben. Die Jugendlichen des gastgebenden Vereins zeigten ihre 24 schönsten Tiere. Insgesamt waren somit 678 Tiere der unterschiedlichsten Rassen von 50 Züchtern aus ganz Deutschland zu sehen, die einen Einblick in den faszinierenden Facettenreichtum des edlen Federviehs gaben. Dementsprechend groß war auch die Resonanz aus der Bevölkerung.

„Die Sonderausstellungen sind für unsere Kaolinpottschau eine außerordentliche Bereicherung“, zeigte Heindl sich bei der Ausstellungseröffnung erfreut. Er bedauert, dass die Kaolinpottschau selbst mit 135 Tieren eher schwach bestückt war, was er auf die bundesweite Veterinär-Situation in Folge der Vogelgrippe zurückführte. Die Vogelgrippe zieht sich laut Heindl seit Beginn 2005 wie ein roter Faden durch die Rassegeflügelzucht. „Durch die ewigen Auflagen und Vorschriften haben viele Züchter das schöne Hobby Geflügelzucht aufgegeben“, bedauerte der Vorsitzende.

Stellvertretender Bürgermeister Uwe Bergmann würdigte auch im Namen des Hirschauer Bürgermeisters Hermann Falk die Leistungen des ausrichtenden Vereins mit seinen engagierten und erfolgreichen Züchtern. Er wertete die Geflügelschauen als Erntedankfest der Züchter, die hier ihre Tiere der Bevölkerung und den Preisrichtern präsentierten. "Hinter der Geflügelzucht stecken viel Liebe und Leidenschaft", sagte er. Die Züchter sollten sich nicht durch die vermehrten Vorschriften wegen der Vogelgrippe von ihrem wunderschönen Hobby abschrecken lassen. An beiden Tagen lockte die Kaolinpottschau sehr viele Besucher an. Die Züchter selbst nutzten die Zeit vor den Käfigen, um mit Gleichgesinnten fachzusimpeln und über die Preisrichterbewertungen zu sprechen.

Den Züchterabend im Gasthof Haas eröffnete Gerhard Heindl. Sein Dank galt Bürgermeister Josef Reindl für die erneute Übernahme der Schirmherrschaft und dass er stets ein offenes Ohr für die Belange des Geflügelzuchtvereins hat. Das Stadtoberhaupt zollte dem Geflügelzuchtverein große Anerkennung, dass er die lange Tradition der Geflügelschauen in Schnaittenbach pflegt. Laut Reindl bietet die Erwin-Singer-Halle beste Voraussetzungen für eine solch große Schau. Der Schirmherr betonte: „Geflügelzucht ist weit mehr als nur ein Hobby. Sind damit doch viel Freizeit, die Liebe zum Tier, ein vorbildlicher Artenschutz und großer Ehrgeiz im fairen Wettbewerb verbunden.“ Die Veranstalter rückten die Heimatregion in ein sehr positives Licht.

Der Vorsitzende des Vereins zur Förderung und Erhaltung der weißen Zwerg-Wyandotten, Wolfgang Bergs, stellte heraus, dass die Zucht zwar eine interessante Freizeitgestaltung sei, mit der man Erfolge einfahren könne. In Zeiten von zunehmendem Stress im Berufsalltag bekomme dieses Hobby fast schon therapeutischen Wert. Auch wies er auf den pädagogischen Wert der Geflügelzucht hin: Der enge Kontakt mit den Tieren schärft nach seinen Aussagen das Bewusstsein für die Schönheit der Natur und fördert Eigenschaften wie Pflichtbewusstsein und Eigenverantwortung. Der Vorsitzende der Züchter der schwarzen Zwerg-Wyandotten, Klaus Reichl, lobte die großartigen Voraussetzungen für eine Geflügelschau dieser Größe in der Erwin-Singer-Halle und die ausgezeichnete Organisation der Veranstaltung.

Im Anschluss ehrten Bürgermeister Josef Reindl mit Vorsitzender Gerhard Heindl mit Andreas Lang, Moritz Heindl und Franz Pausch Mitglieder für 15 Jahre Treue mit der Ehrennadel in Silber sowie Erich Gallwitzer und Martin Kral für 20 Jahre mit der Ehrennadel in Gold. Vereinsmeister auf Hühner wurde Peter Heindl, auf Tauben Franz Fellne. Franziska Söllner holte sich mit ihren sechs Tieren den Titel der Gesamt-Jugend-Vereinsmeisterin.

Vorsitzender Gerhard Heindl (links) und Bürgermeister Josef Reindl (rechts) zeichnen den Vereinsmeister auf Hühner Peter Heindl (Zweiter von rechts) und Gesamt-Jugend-Vereinsmeisterin Franziska Söllner (Zweite von links) aus. Bild: ads
Vorsitzender Gerhard Heindl (links) und Bürgermeister Josef Reindl (rechts) zeichnen den Vereinsmeister auf Hühner Peter Heindl (Zweiter von rechts) und Gesamt-Jugend-Vereinsmeisterin Franziska Söllner (Zweite von links) aus.
Als langjährige Mitglieder des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach-Hirschau wurden Martin Kral und Andreas Lang vom Vereinsvorsitzenden Gerhard Heindl (von links) gewürdigt. Bild: ads
Als langjährige Mitglieder des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach-Hirschau wurden Martin Kral und Andreas Lang vom Vereinsvorsitzenden Gerhard Heindl (von links) gewürdigt.
Das Treffen der Züchter vor den Käfigen und dasFachsempeln über die Bewertungen der Preisrichter macht den Reiz für diese aus, an Ausstellungen teilzunehmen und sie zu besuchen. Bild: ads
Das Treffen der Züchter vor den Käfigen und dasFachsempeln über die Bewertungen der Preisrichter macht den Reiz für diese aus, an Ausstellungen teilzunehmen und sie zu besuchen.
Der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach Gerhard Heindl (Vierter v.l.) stieß als Gastgeber mit dem Vorsitzende der Züchter der schwarzen Zwerg-Wyandotten Klaus Reichl , dem Ehrenvorsitzenden des ausrichtenden Vereins Erwin Singer, Schnaittenbachs stellvertretender Bürgermeister Uwe Bergmann, dem Vorsitzenden des SV zur Förderung und Erhaltung der weißen Zwerg-Wyandotten Wolfgangs Berg, Hirschaus Bürgermeister Hermann Falk, Reinhold Strobl und Rudolf Bergmann auf das Gelingen der Ausstellung an. Bild: ads
Der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach Gerhard Heindl (Vierter v.l.) stieß als Gastgeber mit dem Vorsitzende der Züchter der schwarzen Zwerg-Wyandotten Klaus Reichl , dem Ehrenvorsitzenden des ausrichtenden Vereins Erwin Singer, Schnaittenbachs stellvertretender Bürgermeister Uwe Bergmann, dem Vorsitzenden des SV zur Förderung und Erhaltung der weißen Zwerg-Wyandotten Wolfgangs Berg, Hirschaus Bürgermeister Hermann Falk, Reinhold Strobl und Rudolf Bergmann auf das Gelingen der Ausstellung an.
 
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