Alle zwei Jahre feiert der Kindergarten St. Maria in Schnaittenbach mit Bezug zum Jahresthema ein großes Sommerfest, zu dem alle Verwandten und Bekannten eingeladen werden. Das musste heuer wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Doch als Ersatz hatten sich die Erzieherinnen und der Elternbeirat eine etwas andere Feier überlegt.
Im Vorfeld konnten die Teilnehmer Kuchen bestellen, die Mädchen und Buben aus dem Hort bemalten Tonübertöpfe und bepflanzten sie mit Hauswurz. Die anderen Kinder zogen mit ihren Eltern Gemüsepflanzen an. Einige Väter und Mütter, aber auch Großeltern bastelten und schweißten Gartenstecker. Währenddessen bereiteten die Erzieherinnen eine Schnitzeljagd vor.
Am Sommerfesttag wurden die Eltern mit ihren Kindern zu fest vorgegebenen Zeiten auf eine Schnitzeljagd durch Schnaittenbach geschickt. Dabei gab es Aufgaben zu lösen, etwa Dinge zu finden, zu zählen, zu lesen und in ein Detektivprotokoll einzutragen sowie die gelösten Aufgaben abzustempeln. Mit detektivischem Geschick kam man am Ende auch wieder am Kindergarten an. Dort gab es eine kleine Belohnung und für jedes Familienmitglied einen roten Luftballon mit einer Karte. Schließlich konnte man die selbstgemachten Gartenstecker, Töpfe und Pflanzen kaufen und sich den bestellten Kuchen abholen. Zuhause sahen sich alle bei Kaffee und Kuchen ein Kasperltheater an, das die Erzieherinnen vorab aufgenommen hatten.
Und das Beste kam zum Schluss: Um Punkt 18 Uhr waren alle aufgefordert, nach draußen zu gehen und ihre Luftballons mit den Herzenswünschen auf der Karte fliegen zu lassen. Der Himmel über Schnaittenbach war an diesem Abend erfüllt von rund 160 Luftballons, die gen Himmel flogen. Sie symbolisierten die Verbindung zueinander und gaben ein Gefühl der Gemeinsamkeit.
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