Es war drei Minuten nach Mitternacht, als Mia Julia in Schnaittenbach auf die Bühne kam. Etwas luftig angezogen, wie eigentlich immer, begrüßte sie die fast 1000 Besucher im Schnaittenbacher Festzelt. Dass sie noch einen Tag vorher in der Freiluft-Disco "Bierkönig" an der berühmt-berüchtigten "Schinkenstraße" auf Mallorca aufgetreten war, sah man ihr nicht an.
Und so ging es auch sofort los mit dem von ihr und den Dorfrockern aufgenommen Lied „Dorfkinder“. Natürlich war die Stimmung von Beginn an großartig. Dafür hatten im Voraus schon „Die Gipfelstürmer“ aus Bayreuth gesorgt, die mächtig einheizten.
"Es war ein rundum gelungenes Fest", bilanziert Daniel Hutzler, Vorsitzender des Schnoittenbecker Kirwa-Vereins. Bereits im Jahre 2020 wurde das Event mit Mia Julia geplant, musste aber dann verschoben werden. "Wir wollten es unbedingt durchziehen." Den ersten Kontakt mit der heute 34-Jährigen hatte Hutzler auf Mallorca aufgenommen, aber nur einige Wörter mit ihr gewechselt. "Natürlich konnte sie sich nicht mehr an mich erinnern", erzählt der Vorsitzende lachend nach dem Wiedersehen am Freitag in Schnaittenbach.
Animation auf gut Bayerisch
Dennoch zeigt er sich freudig überrascht über die Offenheit von Mia Julia, die in der Nähe von München geboren ist. Dies hörte man dann auch auf der Bühne, als sie die Fans in gutem Bairisch zum Stimmung-machen aufforderte. Diese war aber ungebrochen, denn die Lieder konnte jeder Besucher auswendig. Und auch bei ihrer neue Single "Malle Beste Leben" wurde kräftig mitgesungen.
Etwas mehr als eine Stunde dauerte der Auftritt, bei dem sich das Publikum auf der Partyinsel wähnte und entsprechend abfeierte. Das Organisationsteam um Daniel Hutzler hatte bestens für alles gesorgt. Mit über 70 Helfern wurde das Festzelt perfekt hergerichtet. Der Sicherheitsdienst stand bereit, musste aber nach den Worten des Vorsitzenden kaum eingreifen. Auch die Wasserwacht war mit sechs Ehrenamtlichen zur Sicherheit auf dem Festgelände, war aber ebenfalls wenig gefordert. So konnten die Besucher ihre Party und im Festzelt mit Mia Julia und den Gipfelstürmern genießen.
Ein paar After-Show-Biere
Bier aus Amberg war mit dabei und schmeckte offenkundig auch dem Gast von der Partyinsel. "Wir blieben nach dem Auftritt einige Zeit mit ihr zusammen sitzen und haben so noch das ein oder andere Bier getrunken", erzählt Hutzler. Sein Eindruck: "Sie ist ein ganz normaler Mensch, mit dem man gut reden kann und vor allem nicht abgehoben." Und so ging es am nächsten Tag für Mia Julia weiter nach Oberhausen, wo abends der nächste Auftritt anstand, bevor sie am Sonntag zurück auf ihre geliebte Insel jettete.
















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