Ostbayerischer Feuerwehrpreis für Schnaittenbacher Wehr

Schnaittenbach
28.06.2022 - 15:29 Uhr

Mit einem eigenen, örtlich abgestimmten Katastrophenschutzkonzept hat sich die Feuerwehr Schnaittenbach gegen 83 andere Bewerber beim Ostbayerischen Feuerwehrpreis durchgesetzt. Belohnt wurde das Engagement mit 5000 Euro.

Freudige Gesichter bei der Verleihung des Ostbayerischen Feuerwehrpreises 2021 (von links): Rainer Haselbeck (Regierungspräsident von Niederbayern), Nikolaus Höfler (Vorsitzender Bezirksfeuerwehrverband Niederbayern), Stefan Reindl (FF Schnaittenbach), Lukas Reindl (FF Schnaittenbach), Marcus Eichenmüller (Bürgermeister der Stadt Schnaittenbach), Fredi Weiß (Vorsitzender Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz), Michael Werner (FF Schnaittenbach), Norbert Thiel (stv. Vorsitzender Landesfeuerwehrverband Bayern), Markus Nagler (FF Schnaittenbach), Florian Luderschmid (Regierungsvizepräsident der Oberpfalz) und Michael Gruber (Vorstandsvorsitzender Sparda-Bank Ostbayern eG).

Mit etwas Verspätung wurde in Straubing der 10. Ostbayerische Feuerwehrpreis verliehen. Da aufgrund der Corona-Pandemie die Vergabe im Herbst 2021 nicht vorgenommen werden konnte, wurde das nun feierlich nachgeholt. Bei der Ausschreibung konnten sich alle Feuerwehren der Region bewerben. Prämiert wurden Konzepte und Ideen, die zur Mitgliedergewinnung der Feuerwehren beitragen sowie das gesellschaftliche Engagement darstellen. Diesmal wurden zudem Projekte prämiert, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie umgesetzt wurden. Aufgrund der hohen Qualität der eingegangenen Bewerbungen sowie zu Ehren des zehnjährigen Bestehens des Ostbayerischen Feuerwehrpreises entschied die Jury zudem, dass für 2021 zwei erste Plätze prämiert werden. Das Gesamtpreisgeld beläuft sich damit auf 15.000 Euro.

Aus den eingegangenen Bewerbungen gingen die Freiwillige Feuerwehr Schnaittenbach aus der Oberpfalz sowie die Freiwillige Feuerwehr Kaikenried als diesjährige Sieger hervor. Die Feuerwehr Kaikenried überzeugte in ihrer Bewerbung mit der Schaffung einer Arbeitsgruppe für Mitgliederwerbung, erstellte Infobriefe für Mitglieder über die Corona-Situation, schuf einen Adventskalender per WhatsApp mit Ausbildungsinhalten und veranstaltete einen Jugendaktionstag.

Schnaittenbacher überzeugen

Die Erstellung eines örtlichen Katastrophenschutzkonzeptes inklusive der zugehörigen Bevölkerungsinformation überzeugte die Jury bei der Bewerbung der Schnaittenbacher Feuerwehr. Die ersten Plätze wurden jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 5000 Euro belohnt.

Den zweiten Platz und damit ein Preisgeld von 3000 Euro erreichte die Freiwillige Feuerwehr Muschenried aus der Oberpfalz, die mit dem Projekt „MuschariadDahoam“ und vielen weiteren Aktionen während der Corona-Pandemie, zum Beispiel der Schaffung eines Corona-Abzeichens überzeugte. Der 3. Preis in Höhe von 2000 Euro ging an die Feuerwehr Berg aus Niederbayern. Bei dieser Bewerbung beeindruckte die vorbildliche Gründung ihrer Kinderfeuerwehr. Zudem konnten aufgrund des großen Engagements der Aktiven die Mitgliederzahlen sogar während der Pandemie gesteigert werden.

Michael Gruber, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Ostbayern, führte durch die Preisverleihung und dankte den Feuerwehren für ihre wertvolle Arbeit. „Ihr Engagement für die Gesellschaft kann gar nicht hoch genug geschätzt werden und ist unersetzlich“, so Gruber. „Nicht zu vergessen ist ihre fachliche Leistung: Sie bilden aus und lassen sich ausbilden. Sie geben ihr Wissen, ihre Sozialkompetenz und ihre Erfahrungen weiter und leisten auch auf diese Art einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag. Sie alle tragen dazu bei, dass sich die Bevölkerung zu Recht im Notfall sicher fühlt, und das ist aller Ehren wert.“

Das ehrenamtliche Engagement der Aktiven würdigten auch Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern und Schirmherr des Ostbayerischen Feuerwehrpreises, sowie Florian Luderschmid, Regierungsvizepräsident der Oberpfalz. Nikolaus Höfler, Vorsitzender der Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern und Jurymitglied, sprach ein Grußwort zu den geladenen Gästen. Ebenso Mitglied der Jury war Fredi Weiß, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz.

36.000 Euro vergeben

Insgesamt nahmen im Jahr 2021 83 Freiwillige Feuerwehren aus der gesamten Region am Ostbayerischen Feuerwehrpreis teil. Neben den Prämierungen der ersten drei Plätze und den Sonderpreisen wurde an alle Feuerwehren, die eine ausführliche Bewerbung eingereicht hatten, je eine Spende in Höhe von 250 Euro vergeben. Die Feuerwehren, die sich erst in der Endauswahl den Preisträgern geschlagen geben mussten, erhielten eine Spende in Höhe von 500 Euro. Das Gesamtpreisgeld des Ostbayerischen Feuerwehrpreises beläuft sich damit auf über 36.000 Euro für die ostbayerischen Feuerwehren.

Weitere Infos und Bewerbung zum Ostbayerischen Feuerwehrpreis

 
 

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