Corona-bedingt war es in den beiden vergangenen Jahren der Schnaittenbacher Pfarrei St. Vitus nicht möglich, eine Pfarrversammlung abzuhalten. Zur Freude von Pfarrer Josef Irlbacher konnten sich die Gremien und die Mitglieder der Pfarrfamilie nun zu diesem informativen Treffen zusammenkommen. Die Begrüßung übernahmen Irlbacher und Pfarrgemeinderatssprecher Martin Bergmann.
Bergmann warf einen Blick zurück auf die Coronazeit und verdeutlichte, was es an Arbeit und Mehraufwand gekostet habe, den Pandemie-Vorschriften zu genügen. Da seit der Neuwahl des Pfarrgemeinderates im März dieses Jahres keine Pfarrversammlung mehr stattgefunden hat, lag der Schwerpunkt der Versammlung auf der Vorstellung des neuen Gremiums und aufden Tätigkeitsberichten der verschiedenen Sachausschüsse. Dabei wurden auch langjährige und verdiente Pfarrgemeinderäte für ihren Einsatz ausgezeichnet und verabschiedet wurden. Aus dem Pfarrgemeinderat ausgeschieden sind Annemarie Igl, die 21 Jahre meist als berufenes Mitglied dem Gremium angehörte, Maria Kraus nach 16 Jahren, Daniel Först nach acht Jahre sowie Andrea Klein und Daniela Görlich nach jeweils vier Jahren. Rosalinde Meier wurde für ihre jahrzehntelange Mitarbeit in der Pfarrei gewürdigt und verabschiedet. Zuletzt leitet sie mit großem Engagement den Senioren-Aktiv-Treff.
Es folgten die Rechenschaftsberichte. Martin Bergmann informierte über den Pfarrgemeinderat insgesamt, Anita Hartmann lieferte die wichtigsten Zahlen aus den Kirchenrechnungen von 2019 bis 2021 einschließlich Kindergarten und Vitusheim. Thomas Görlich berichtete über den Friedhof, Matthias Kick als Kirchenpfleger von Holzhammer über die Veranstaltungen in St. Wolfgang und wichtige Beträge in der Kirchenrechnung sowie Hans Pilarski über die Ortskapelle Neuersdorf.
In seinem Ausblick ging Pfarrer Irlbacher stellte heraus, dass verschiedene Vorschriften, darunter beispielsweise die kommende Umsatzbesteuerung, die Pfarrei vor große Herausforderungen stellen werden. Manches werde wohl nicht mehr im Ehrenamt zu stemmen sein, so dass sich St. Vitus aus diesem Grund auch bei der sogenannten Verwaltungskoordination der Diözese beteilige – ein Angebot, das die Pfarreien bei der Verwaltung entlasten solle. Pfarrer Irlbacher bemerkte: „Bis das aber einmal läuft, macht es noch viel Arbeit.“
Der Geistliche dankte allen, die in der Coronazeit mitgeholfen hätten, die Gottesdienste abzuhalten. Alles in allem habe die Pandemie einige Einbußen für die Pfarrei gebracht: „Die Zahl der Gläubigen, die Gottesdienste mitfeiern, ist stark zurückgegangen. Die große Frage wird sein: Wie können wir sie wieder erreichen? Und können wir sie überhaupt noch erreichen?“ Pfarrer Irlbacher wies darauf hin, dass die Planungen für die Innensanierung der Pfarrkirche unterbrochen seien. Bevor man mit den Baumaßnahmen beginnen könne, müssten noch Rücklagen aufgebaut werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.