Es ist ein komplexes Projekt, das lange sorgfältige Planung hinter sich hat und nun ganz offiziell durch den Stadtrat und die am Bau beteiligten Firmen –Planungsbüro AIB Wolfgang Schultes (Grafenwöhr), Baumeisterarbeiten Steininger (Neunburg vorm Wald) – ganz offiziell auf den Weg gebracht wurde: Die Stadt Schnaittenbach baut eine nach modernsten Gesichtspunkten konzipierte Kinderkrippe. Drei Gruppen mit maximal 36 Betreuungsplätzen sollen dort „gehütet“ werden.
Bis dato sind geschätzte 4,1 Millionen Euro eingeplant: Die Förderquote beträgt rund 60 Prozent auf die förderfähigen Kosten. "Da besteht leider eine Differenz von geförderten und nicht geförderten Räumen die für die Betriebsgenehmigung erforderlich sind", merkte Bürgermeister Marcus Eichenmüller an. "Das geht noch zu Lasten der Stadt." Und schließlich: "Die Gelder sind halt rar gesät und die Hürden hoch" beschrieb Eichenmüller den Status quo.
Aber die Freude überwiegt. Für die Stadt gehört die Kinderbetreuung zur Pflichtaufgabe. Etwas anderes hörten die Stadträte lieber: "Wir sind derzeit unter dem Kostenansatz", versicherte Wolfgang Schultes vom Planungsbüro. Schnaittenbachs Stadtoberhaupt sieht "eine Investition für die Zukunft, für die aber bei uns auch dringender Bedarf besteht nachdem viele junge Eltern auf Kinderbetreuung ab dem 6. Lebensmonat angewiesen sind", vor Ort. Und vor Ort heißt in diesem Fall Dr. Carl Eibes-Straße, wo exakt auf dem vor sich hin wuchernden Areal des in den 1960ern längst aufgegebenen kirchlichen „Uraltkindergartens“ St. Maria die Kinderkrippe entsteht. Direkt neben der aktuellen Kindertagesstätte St. Maria.
Und von dort steht der Neubau auch unter ständiger Beobachtung. "Die Kinder haben ihre Freude an den Bauarbeiten und schauen mit großem Interesse den Fundament-Arbeiten, Baggern und Maschinen zu“ sagte Ingenieur Dirk Schneider von der Firma Steininger. In eingeschossiger Bauweise wird die Kinderkrippe mit einer Geschossfläche von rund 600 Quadratmetern in Hybridbauweise in konventionellem Mauerwerk und Holz erstellt. In etwa einem Jahr soll der Betrieb der Kinderkrippe starten. Die Einrichtung wird unter der Trägerschaft der Caritas stehen. "Ich wünsche weiter ein zügiges, unfallfreies Fortschreiten und Gelingen der Arbeiten", sagte Bürgermeister Marcus Eichenmüller mit dem alten Bergmannsgruß „Glück auf“!
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