Schnaittenbach
01.07.2024 - 14:43 Uhr

Schnaittenbach blüht auf und feiert drei Jubiläen

In Schnaittenbach ist ganz schön was herangewachsen. Das gilt im übertragenen wie im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stadt, der Kräutergarten sowie der Obst- und Gartenbauverein feierten vor kurzem ihr Jubiläum.

Was man in Schnaittenbach als Kräutergarten bezeichnet, ist angesichts seiner farbenfrohen, blühenden Vielfalt noch untertrieben. Botanischer Garten wird der grünen Oase schon eher gerecht. Mitten im Ort an der B 14 – und niemand vermutet hinter einem vergleichsweise schlichten Torbogen einen Zugang zu rund 2000 Quadratmeter Natur, Hunderten Kräutern, Gewürz- und Heilpflanzen.

„Als Alleinstellungsmerkmal“ beschrieb Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny als „Patenonkel“ den Kräutergarten, Schnaittenbachs Bürgermeister Marcus Eichenmüller schwärmte geradezu: „Eine Oase der Ruhe, Zeit zum Entdecken, Innhalten, entspannen." Und dazu noch mit einem „wunderschönen Gebäude“. Das Schnaittenbacher Stadtoberhaupt sprach von einer "anderen Welt inmitten einer lebhaften Stadt – ein Traum“. Aus der Schweiz war der Gemeindepräsident der Partnergemeinde Buchberg angereist.

"Königsprojekt" Kräutergarten

Aber was gab es eigentlich zu feiern? Schnaittenbach beging mit zahlreichen Ehrengästen wie den Kreisfachberatern Michaela Basler und Markus Fuchs gleich drei Jubiläen: Es galt die Erhebung Schnaittenbachs zur Stadt vor 70 Jahren zu feiern, das Engagement und die Gründung des Obst- und Gartenbauvereins vor 60 Jahren sowie das 30-Jährig des Kräutergartens – sozusagen als „Kind“ des Obst- und Gartenbauvereins (OGV). Der wurde vom aktuellen Vorsitzenden Helmut Wegele und Ehrenvorsitzenden Willi Meier vertreten.

Eichenmüller lobte, dass der OGV seiner sozialen Rolle nicht nur durch Aktivitäten und Veranstaltungen gerecht geworden sei, sondern auch das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit gestärkt habe. Das „Königsprojekt“ sei wohl der Kräutergarten. Nun erfordert eines solchen Kräutergartens auch professionelle Betreuung der Besucher. Die Pflege der heimischen Flora und Fauna ist der Stadt und ihren Stadträten Verpflichtung, trägt dem auch Rechnung, weshalb es mit Tanja Götz eigens eine Gärtnerin und Fremdenführerin gibt.

Zahlreiche Besucher

Vor 70 Jahren wurde Schnaittenbach zur Stadt erhoben. "Was damals bei der Inaugenscheinnahme des Innenministers Dr. Högner seinen Anfang nahm, ist dem damaligen Markt zur heutigen Stadt bestens bekommen“, bilanzierte Marcus Eichenmüller. „Möge unser Kräutergarten weiter blühen und gedeihen und unser Obst- und Gartenbauverein für viele weitere Jahre eine Quelle der Freude und Inspiration sein“, erklärte der Bürgermeister. Gemessen an den zahlreichen Besuchern muss man sich darüber beim OGV wohl keine Sorgen machen.

 
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