Schnaittenbach
24.02.2023 - 14:17 Uhr

In Schnaittenbach geht Kinderfeuerwehr an den Start

Seit genau 150 Jahren besteht die Feuerwehr Schnaittenbach. Doch der Verein ist weiter aufgeschlossen, neue Wege zu gehen. Die jüngsten Pläne der Wehr erhalten ein überraschend großes Echo.

Ein Betreuerteam kümmert sich um die Kinderfeuerwehr Schnaittenbach (von rechts): Kommandant Michael Werner, Bürgermeister Marcus Eichenmüller, Ingrid Stangl, stellvertretender Leiter Tobias Lautenschlager, Manuela Fronhofer, Leiter Christian Leißl , Stephanie Leiß, Kathrin Weiß, Kathrin Lautenschlager und Zweiter Feuerwehr-Vorsitzender Markus Nagler. Bild: wfw
Ein Betreuerteam kümmert sich um die Kinderfeuerwehr Schnaittenbach (von rechts): Kommandant Michael Werner, Bürgermeister Marcus Eichenmüller, Ingrid Stangl, stellvertretender Leiter Tobias Lautenschlager, Manuela Fronhofer, Leiter Christian Leißl , Stephanie Leiß, Kathrin Weiß, Kathrin Lautenschlager und Zweiter Feuerwehr-Vorsitzender Markus Nagler.

Im 150. Jahr ihres Bestehens will die Feuerwehr Schnaittenbach eine Kinderfeuerwehr gründen. Der dazu im Vorfeld angebotene Infoabend stößt bei den Eltern auf große Resonanz. Mehr als 35 Mütter und Väter fanden sich im Unterrichtsraum des Gerätehauses ein, um sich sowohl von Seiten der Feuerwehr als auch der Stadt als kommunalem Träger der Feuerwehr darüber aufklären zu lassen.

Bürgermeister Marcus Eichenmüller erläuterte ihnen, dass die Kinderfeuerwehr nur unter dem Dach der städtischen Einrichtung Feuerwehr angesiedelt ist – vor allem versicherungsrechtliche Gründe seien dafür ausschlaggebend.

Kommandant Michael Werner stellte die vier Feuerwehren in der Stadtgemeinde Schnaittenbach und deren Arbeit vor. Er legte Wert auf die Feststellung, dass selbstverständlich auch Kinder aus den Ortsteilen bei der Kinderfeuerwehr mitmachen können. Die Anzahl sei zumindest vorläufig auf maximal 25 Kinder begrenzt. Anhand einer Präsentation erläuterte er die Aufgaben und Rechte der Feuerwehr. "Letztendlich soll mit der Kinderfeuerwehr der Grundstein für eine spätere Feuerwehrlaufbahn gelegt werden", betonte Werner. Finanziert werde die Kinderfeuerwehr mit Ausnahme des Beitrags zur Unfallversicherung ausschließlich über den Feuerwehrverein und durch zweckgebundene Spenden.

Den weiteren Abend bestritten die künftigen Leiter der Kinderfeuerwehr, Christian Leißl und Tobias Lautenschlager. Beide gehören der Wehr seit ihrem 14. Lebensjahr an und sind damit seit mehr als 25 Jahren erfahrene aktive Mitglieder der Feuerwehr Schnaittenbach. Sie stellten sowohl das Betreuerteam als auch das geplante Jahresprogramm und Einzelheiten zu den Gruppenstunden, bei der Feuerwehr Übungen genannt, vor.

Das Betreuerteam besteht demnach derzeit neben den beiden Leitern Christian Leißl und Tobias Lautenschlager aus deren Ehefrauen Stephanie Leißl und Kathrin Lautenschlager sowie Manuela Fronhofer, Katharina Weiß und Ingrid Stangl. Alle Mitglieder des Betreuerteams verfügen nach Angaben der beiden Leiter neben privaten und/oder beruflichen pädagogischen Kenntnissen und Erfahrungen auch über einen einwandfreien Leumund, der durch ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis belegt werde.

Offiziell soll die Kinderfeuerwehr am Samstag, 18. März, bei der ersten Gruppenstunde/Übung gegründet werden. Dabei soll auch gemeinsam ein prägnanter Name für die Gruppe erarbeitet werden. Das weitere Jahresprogramm ist so aufgebaut, dass die Kinder spielerisch an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt, aber schon auch brandschutzerzieherisch im Umgang mit Gefahren des täglichen Lebens geschult werden. Zudem wird es natürlich jede Menge Spaß und Unterhaltung geben. Und schließlich soll der Übertritt in die Jugendfeuerwehr und später in die aktive Wehr gefördert werden. Als Themen für die Übungen im weiteren Jahresverlauf, die samstags um 10 Uhr stattfinden, sind geplant: Verhalten im Feuerwehrhaus, Erkundung der Fahrzeuge, Regeln im Umgang mit Feuer, Teilnahme am Ferienprogramm, richtiges Absetzen eines Notrufs und in der Adventszeit das Thema „Kerzen und Licht“, verbunden mit einer sich anschließenden Weihnachtsfeier.

Offensichtlich ließen die vorgetragenen Informationen keine Frage offen. Denn am Ende des Infoabends lag eine ganze Reihe von Aufnahmeanträgen vor. Weitere Anmeldungen können in den Briefkasten am Feuerwehrhaus eingeworfen werden.

 
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