Schnaittenbach
23.10.2022 - 09:21 Uhr

Neues Gewächshaus für den Schnaittenbacher Kräutergarten

Jetzt braucht man dort im Winter keine Luftpolsterfolie mehr – und spart auch noch Heizkosten: Der Kräutergarten in Schnaittenbach hat ein neues Gewächshaus bekommen,

Die AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler (Zweite von rechts) konnte bei der Begehung des neuen Gewächshauses im Schnaittenbacher Kräutergarten den Förderbescheid dieses Kleinprojekts aus dem Topf des Regionlbudgets am Bürgermeister Marcus Eichenmüller (link) und andere Offizielle übergeben. Bild: ads
Die AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler (Zweite von rechts) konnte bei der Begehung des neuen Gewächshauses im Schnaittenbacher Kräutergarten den Förderbescheid dieses Kleinprojekts aus dem Topf des Regionlbudgets am Bürgermeister Marcus Eichenmüller (link) und andere Offizielle übergeben.

Als AOVE-Kommune erhielt die Stadt Schnaittenbach für das notwendige gewordene Projekt zum Erhalt der Pflanzenvielfalt im Kräutergarten eine finanzielle Förderung aus dem Regionalbudget. Dieser Tage machten sich Bürgermeister Marcus Eichenmüller und AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler in Begleitung der Stadtratsfraktionsvorsitzenden ein Bild von dem neuen Gewächshaus. Das Stadtoberhaupt erklärte, dass der Kräutergarten ein Aushängeschild der Stadt sei und dass aus diesem Grund auch die Stadt bereit gewesen sei, zur Aufwertung und zur Arbeitserleichterung der Gestaltung und Pflege des botanischen Kleinods Geld in die Hand zu nehmen. Die Gesamtkosten für die Anschaffung des notwendig gewordenen Gewächshauses zum Schutz der mediterranen und teils tropischen Pflanzen in der kalten Jahreszeit würden sich auf knapp 16 000 Euro belaufen.

Mit Förderung

Der Löwenanteil der Kosten konnte nach Aussagen von Eichenmüller als AOVE-Kommune über das Regionalbudget mit 10 000 Euro gefördert werden. Er betonte, dass Gärtnermeisterin Tanja Götz, die für die Gestaltung und Pflege des Kräutergartens verantwortlich ist, und die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs 226 Stunden Eigenleistung für die Realisierung des neuen Gewächshauses erbracht hätten, um Kosten einzusparen. Katja Stiegler drückte ihre Freude über die Realisierung dieses Projekts aus. „Das sichtbare Gewächshaus, durch das die Pflanzenvielfalt im Kräutergarten erhalten werden kann, kommt der Bevölkerung zugute. Die Realisierung ermöglichte eine Förderung dieses wichtigen Kleinprojekts im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) mit dem Regionalbudget“, sagte Stiegler. Sie bezeichnet das Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten im ländlichen Raum als Erfolgsmodell. Grundsätzlich würden Kleinprojekte mit maximal 20 000 Euro Gesamtkosten mit bis zu 80 Prozent gefördert, maximal jedoch mit 10 000 Euro.

Je ILE-Zusammenschluss sind nach ihren Aussagen heuer der AOVE für ihre neun Kommunen maximal 100 000 Euro zur Verfügung gestanden. Laut Stiegler sind 90 Prozent der Fördermittel über das Amt für Ländliche Entwicklung bereitgestellt worden. In der AOVE werde diese Förderung für Kleinprojekte gut angenommen. Zum Abschluss des Treffens führte Gärtnermeisterin Tanja Götz die Besucher durch das Gewächshaus und erklärte dessen Vorteile. Trotz stattlicher Größe mit einem Ausmaß von 8 Metern Länge, 4,5 Metern Breite und 3 Metern Höhe füge sich das Gewächshaus prima in den Kräutergarten mit Naturcharakter ein.

Die Arbeit erleichtert

Laut Tanja Götz musste das alte Gewächshaus im Winter mit dicker Luftpolsterfolie eingepackt werden. Dies entfalle nun, weil die Doppelstegplatten des neuen Hauses viel dicker seien und damit auch dessen Isolierung. „Zu Zeiten der explodierenden Energiepreise ist diese Heizkosteneinsparung durch die gute Isolierung des Hauses bestens“, erklärt die Gärtnermeisterin. Das alte Gewächshaus konnte nach ihren Aussagen nicht ausreichend belüftet werden, so dass es aufgrund von Stauwärme im Winter und im Frühjahr zu Schädlingsbefall an den Pflanzen gekommen sei. Das neue Gewächshaus habe eine automatische Dachlüftung, die sich öffne, wenn es – auch im Winter– durch Sonneneinfall 20 Grad im Haus habe. Das neue Gewächshaus sei um einiges höher und breiter als das alte, so dass auch größere Pflanzen darin ihr Winterquartier beziehen könnten. Für Tanja Götz bringt das neue Gewächshaus noch eine weitere Arbeitserleichterung mit sich: Sie kann jetzt die Pflanzen bequem mit der Sackkarre ebenerdig in das Haus fahren.

 
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